Natürliche Therapie bei Veneninsuffizienz
Parvis Gesundheit: Leib - Herz - Geist
Mit zunehmendem Alter klagen viele Menschen über Durchblutungsstörungen und haben Probleme an den Füßen, dem Herzen, der Lunge, weil ihr Blut, das oft zu hohe Werte an Cholesterin, Zucker und Toxinen aufweist, dickflüssiger ist und in den Blutgefäßen schlechter zirkuliert.
Was kann man für eine gute arterielle und venöse Durchblutung tun?
Es ist unerlässlich, mehr frisches, saisonales Gemüse, Salate, Petersilie, Knoblauch, Bio-Zitrone und Bio-Olivenöl zu sich zu nehmen, die Einfluss auf die Konsistenz des Blutes haben.
Wer frisches, saisonales Obst zu sich nimmt, tut damit auch etwas Gutes für seine Durchblutung. Dadurch erhält man Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, die für die Ausgewogenheit und die Fließfähigkeit des Blutes unerlässlich sind.
Essen Sie auch Trockenfrüchte, Hülsenfrüchte, tierische Proteine wie Huhn, Truthahn, Seefisch, Schalentiere, Schaf- und Ziegenkäse, aber weniger Käse aus Kuhmilch. Vermeiden Sie besonders im Ofen überbackenen Käse und übermäßigen Verzehr von Fondue und Raclette, da dies das Blut dickflüssiger macht und gesättigte Fettsäuren enthält. Dieses Fett bildet atheromatöse Plaques, die Arterien und Venen verstopfen und die Kapillare zerstören, was dann zu Schlaganfall, Herzinfarkt und manchmal auch zu Embolien führt.
Für eine gute Durchblutung und eine gute Elastizität der Blutgefäße sind eine gesunde Ernährung und eine gute Lebenshygiene notwendig.
Man sollte Silizium durch Brennnesseln und Schachtelhalm, oder in Form von einem Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, wie beispielsweise Carno Silicium® von Lorica (erhältlich im Parvis-Verlag). Dieses Produkt enthält Silizium und L-Carnosin. Silizium trägt zu einer besseren Widerstandskraft der Blutgefäße bei und ermöglicht, dass man hohen Blutdruck aufgrund chronischer, bzw. gelegentlicher Tachykardie besser erträgt.
L-Carnosin ist ein natürliches Molekül, das im Organismus vorhanden ist (in Haut, Muskeln, Magen, Nieren, Gehirn, Augen). Es ist ein natürliches Schutzmittel, das in unserem Organismus ist. Mit zunehmendem Alter nimmt es jedoch stark ab (zwischen 20 und 70 Jahren verringert es sich um 63%). Es ist ein Antioxidans und ein starkes Antiglykationsmittel, dass das Phänomen eines beschleunigten Alterns unserer Arterien verlangsamt, die allmählich ihre Elastizität verlieren und durch den Glykationsvorgang härter werden. Das Gewebe verliert seine natürliche Elastizität und seine Regenerationsfähigkeit. So verlieren Haut, Muskeln oder Arterien mit zunehmendem Alter einen Teil ihrer ursprünglichen Elastizität und ihrer funktionellen Leistung. Auf L-Carnosin, das aus Fleisch stammt, sollte man sich nicht zu sehr verlassen, da es oft durch die sogenannte Carnosinase, ein enzymatischer Prozess im Verdauungstrakt, zerstört wird. Es in Form eines Nahrungsergänzungsmittels zu sich zu nehmen, ist daher eine kluge Option.
Von den Nahrungsergänzungsmitteln, die eine gute Durchblutung unterstützen, wollen wir folgende besonders erwähnen:
– Krillöl, 3 Kapseln zum Abendessen, um das Blut dünnflüssiger zu machen.
– Collagen 2SH®, einen Stick zum Frühstück, um die Arterien, Venen und Kapillare elastischer zu machen.
– Cap Sérénité®, 2 Tabletten pro Tag.
– Germag®, 4 Tabletten pro Tag, zur besseren Vasodilatation von Blutgefäßen.
Pflanzen, die eine gute Durchblutung fördern
Rosskastanie: Die Samen und die Rinde der Rosskastanie enthalten Substanzen (Aescine und Aesculoside), die die Wände der kleinen Blutgefäße und der Venen schützen und stimulieren können. Sie können Ödeme und Entzündungen reduzieren. Die Rosskastanie hat auch die Fähigkeit, die Gefäße zusammenzuziehen und ist ein venöses Tonikum. Zudem ist sie ein Blutverdünner und erleichtert das Wasserlassen bei Prostatapatienten.
Hamamelis lindert schwere Beine und Veneninsuffizienz. Sie ist eine Pflanze, die die Venen zusammenzieht und abschwellend wirkt. Sie ist ebenfalls ein venöses Tonikum, d.h. sie verbessert die Elastizität der Venen. Sie ist ein Kreislaufregulator und wirkt blutstillend bei allen Formen von Blutungen. Sie ist eine entzündungshemmende Pflanze, die bei Urogenitalerkrankungen und bestimmten Formen von Juckreiz verwendet wird.
Metzgerbesen oder Dornbesen enthält viele Substanzen aus der Familie der Flavonoide wie Ruscogenin, Neorsucogenin, Ruscin und Ruscosid. Diese Substanzen wirken auf den Tonus und die Elastizität der Venen. Der Metzgerbesen (auch falsche Stechpalme genannt) wirkt auf das Venensystem gefäßverengend und bei Venen- und Kapillarerkrankungen, Krampfadern und den Folgen von Venenentzündungen, schweren Beinen, Ödemen und Krämpfen der unteren Extremitäten. Metzgerbesen wird wegen seiner gefäßverengenden Eigenschaften nicht bei Bluthochdruck angewandt.
Die rote Weinrebe enthält in ihren Blättern Flavonoide (Polyphenole) und viele Anthocyane, die eine Schutzfunktion für die Blutgefäße haben. In den Weinblättern ist Resveratrol enthalten, ein wichtiges Antioxidans, das gegen Degeneration und Zellalterung wirkt. Das rote Weinblatt ist ein venöses und kapillares Tonikum sowie ein Regulator der Durchblutung. Es wirkt bei Durchblutungsstörungen, sowie bei den Folgen von Venenentzündungen, Krampfadern und Hämorrhoiden. Das Weinblatt, das Resveratrol in einer Wirksamkeit enthält, die den Hormonen der Östrogenfamilie ähnlich ist, wird Frauen, die Brust- oder Gebärmutterkrebs hatten, nicht empfohlen.
Ginkgo biloba enthält viele antioxidative Flavonoide und Terpenolactone mit gerinnungshemmenden Eigenschaften. Im Labor haben diese Substanzen gezeigt, dass sie die Fähigkeit haben, den Venentonus zu erhöhen und die Durchlässigkeit der kleinen Gefäße zu verringern. Ginkgo wirkt gut bei venöser Insuffizienz der Beine und bei Störungen der Durchlässigkeit der Kapillare (Ödeme und Kapillaritis). Hierzu kann man dreimal täglich Gingko-Kräutertee trinken oder 1-2 Kapseln täglich einnehmen. Es wurde nachgewiesen, dass der Extrakt von Ginkgoblättern den Tonus der Venenwand verbessert, den Rückfluss aktiviert, eine günstige Wirkung auf die Kapillarerweiterung, Ödeme, sowie entzündliche und schmerzhafte Zustände ausübt. Bei Epilepsie sowie bei schwangeren und stillenden Frauen wird diese Pflanze nicht empfohlen.
Süßklee enthält Flavonoide, die bei Veneninsuffizienz wirken und Cumarine, die das Blut verdünnen können. Süßklee erweist sich als eine recht wirksame Pflanze für die Behandlung von Veneninsuffizienz. Bei Erkrankungen der Leber wird sie nicht empfohlen.
Schwarze Johannisbeere enthält viele Anthocyane und Flavonoide, die den Kapillarwiderstand erhöhen und venöse Insuffizienz und schwere Beine lindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle diese Pflanzen auf eine bessere Ausgewogenheit des Blutes wirken und die Durchblutung, die im Alter abnimmt, wirklich fördern. Gleichwohl haben Ernährung, regelmäßige Ruhe, täglicher Sport, auch wenn es nur ein Spaziergang ist, erheblichen Einfluss auf das venöse und kapillare Wohlbefinden. Und man kann nicht oft genug wiederholen, dass eine intakte Durchblutung mit körperlicher Ausgeglichenheit und einem Lebensstil einhergeht, der auf gesunder Ernährung, regelmäßigem und erholsamem Schlaf, sowie regelmäßigen sportlichen Aktivitäten basiert, damit Körper und Geist ihre Funktionen gut ausüben können.
P. François Zannini, Heilpraktiker