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Meine ganze Königsherrschaft ist in dir

Jesus zu Lucie - «Mich dürstet»

Dieser Abschnitt ist dem Buch «Mich dürstet» entnommen, das die Folge des Buches «Die große Botschaft vom Kreuz» ist und Botschaften enthält, die Lucie, eine französische Mutter empfangen hat. Diese Botschaften bilden ein außergewöhnliches Werk, in dem Gott Vater, Christus, der Heilige Geist und die Jungfrau Maria uns führen, damit wir in unserem Leben zu größerer Heiligkeit gelangen. Diese Ratschläge des Himmels sind einfach zu verstehen und zugleich anspruchsvoll, wenn es darum geht, sie in die Praxis umzusetzen:  Sie zeigen uns den Weg, den wir einschlagen müssen, um den Willen des Vaters zu tun und ihn in Ewigkeit anbetend zu schauen.
«Wenn ich dir sage: «Meine ganze Königsherrschaft ist in dir», so bedeutet das, dass ich dich einlade, in mein Reich einzutreten und darin zu leben. Ich will dich als eine in diesem Leben Lebende und nicht als eine Tote! Ich rufe dich auf, damit du drinnen lebst und davon lebst! Die Spiritualität ist die Pforte, die dich in mein Reich einführt. Das Gebet ist der Schlüssel, der dessen Tor öffnet.
Aber schau: ja, betrachte all diese Seelen an der Schwelle! Sie stehen da und warten... Sie kommen nicht von der Stelle... Manche werden sogar sterben... ohne jemals in mein Reich einzudringen! Wer zeigt ihnen den Weg? Wer gibt ihnen den Schlüssel?
Ist es eine Schande, von Gott zu sprechen? Von den Dingen des Geistes zu sprechen? Ist es eine Schande zu beten? Meine Tochter, man hat den Schlüssel zum Himmelreich verloren. Man hat die Hauptsache verloren...
Wenn man die Spiritualität verliert, verirrt man sich... Wenn man das Gebet verliert, bleibt man vor der Türe... Es wird viel von denen gefordert werden, die viel bekommen haben...
Mein Königreich ist für alle da!
Meine Tochter, verlier nicht den Schatz, den ich dir geschenkt habe, sondern teile ihn mit allen. Hilf mir, die Seelen in mein Reich eintreten zu heißen.»

«Mich dürstet», S. 110-112

Das geistliche Leben ist nicht gewissen Seelen vorbehalten. Es ist für alle Seelen da.
Das geistliche Leben ist eine fortwährende Vereinigung mit eurem Gott. Es ist ein fortwährender Austausch der Liebe mit ihm. Steht nicht fernab von mir. Seid nicht gleichgültig gegenüber meiner Liebe, meiner Gegenwart in euch.
Eure Liebe werde zum Gebet!  Euer Gebet sei Liebe! Ich bin euer geistliches Leben. Lasst mich größer werden! Ihr wacht über euren Leib, wachet doch über eure Seele! Ihr nährt euren Leib, ernähret doch eure Seele! Seid Innerlichkeit, seid Tiefe, seid Stille... Dort bin ich, dort lebe ich!
Meidet die Oberflächlichkeit, meidet das Materielle, fliehet vor dem Lärm... Dort befindet sich Gott nicht! Erniedrigt euch, damit ich euch emporhebe. Verleugnet euch selbst, entäußert euch, erleichtert euch, damit ich euch emporhebe. Dann werde ich wahrhaft euer Leben sein.
Ich werde das Herzstück eures Lebens, die Freude eures Lebens, die Kraft eures Lebens sein.
Ich komme, um meinen Geist der Liebe in euch einzugießen. Meine Redeweise ist ganz geistlich, und die Seelen sind nicht mehr an eine solche Sprache gewöhnt...  Ich bin ein eifersüchtiger Gott und ich will alle Herzen besitzen... Aber ich bin ein Gott der Liebe und ich will mich allen Herzen bekannt machen. Eure Liebe möge euch zu mir emporheben, meine Worte mögen euer Herz entflammen! Wer sollte es wagen, so zu reden außer eurem Gott!
Manchmal meint ihr, ihr wäret allein, aber ich bin bei euch. Ihr glaubt euch verlassen, aber ich bin bei euch. Ihr habt das Gefühl, nicht geliebt zu werden, aber ich liebe euch. Ihr seid müde und ohne Ziel: ich bin eure Kraft und euer Ziel.
Darum sage ich zu euch: Wie könnt ihr leben ohne mich? Aber heißt das wirklich «leben», ein solches Leben ohne mich? Ich bin die Auferstehung und das Leben! Ich komme, um euch von den Toten zu erwecken. Die Erde ist mit Leichen übersät... Blicke hin. Sie wissen nichts vom Leben mit dem Herrn des Lebens. Bin ich gestorben am Kreuz, um die Erde von Toten bevölkert zu sehen?  Nein, ich bin gekommen und ich komme, damit sie das Leben haben, und das Leben in Fülle.  Erwecket in euch dieses «geistliche» Leben oder bestärkt in euch dieses geistliche Leben, und ihr werdet Lichtfackeln in dieser Welt der Finsternis anzünden...
Ich habe gesagt: Die Spiritualität ist die Pforte, die dich in mein Reich hineinführt. Und ich sage dir auch: Die Spiritualität ist wie ein Licht in der Finsternis...
Heute befindet ihr euch in einem langen Tunnel, und ich zünde eine Fackel an. Dann sage ich zu euch: Kommt, kommt fanget Feuer an dieser Fackel, damit ihr selber zu einer weitern Fackel werdet... und geht hinaus, um den andern das Licht zu bringen. Wandelt so, meine Kinder, und die Blinden werden nicht mehr von andern Blinden geleitet werden... Ziehet voran, und bald wird es keinen Tunnel mehr geben, sondern Gottes Lichtfülle...
Betrachtet die Schönheit des geistlichen Lebens. Es ist ein Juwel, es ist eine Leuchtkraft, es ist bereits das Reich Gottes auf Erden. Schafft Raum für den Geist... für den Geist Gottes!  Empört euch nicht gegen den Heiligen Geist! Seid ihm untertan.  Der Heilige Geist ist der große Animator des geistlichen Lebens. Ja, er ist das Leben! Er ist das Leben meines geheimnisvollen Leibes, das Leben seiner Glieder, das Leben eures Herzens. Er wird euer Herz neu beleben, um meinen Leib wiederzubeleben. Er ist das geistliche Leben. Er ist die Gabe Gottes.  Er ist die Quelle des lebendigen Wassers. Lass diese Quelle in dir sprudeln... Lass dieses göttliche Leben in dir strömen... Ersehne für dich selber und für die andern diese Gabe Gottes. Suche immer wieder dieses Leben mit mir und ersehne es für die andern.
Bin ich denn am Kreuz gestorben, um die Erde von Toten bevölkert zu sehen? Bin ich gestorben, um die Seelen zugrunde zu richten? Siehe, nun sende ich euch meinen Geist... Nehmet ihn auf, er ist euer Leben!
 «Wenn der Beistand gekommen ist, den ich euch vom Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch ihr sollt Zeugnis für mich ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid» (Joh 15,26f).

«Mich dürstet», S. 118-125

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