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Viele verlangen von Mir ein Zeichen

Maria Valtorta - «Die Hefte 1943»

 

Jesus sagt: «Viele verlangen von Mir ein Zeichen. Was für ein Zeichen? Ein Zeichen der Zeit oder ein Zeichen meiner Allmacht?
Das Zeichen der Zeit habt ihr bereits. Ich wiederhole: “Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz abzuändern.” Ihr seid es, die es geändert habt. Ich nehme auch Mein Wort nicht zurück. Was Ich gesagt habe, habe Ich gesagt. Alles, was von dem Moment an, da Ich als Mensch unter den Menschen lebte, geschehen soll, bis zu dem Moment meiner Wiederkunft als Gott – Ich, der Sohn Gottes –, um die Menschen zu richten, ist in meinem Evangelium enthalten.
Ihr seid es, ihr Toren, die ihr den Kopf mit tausenden unnützen Geräuschen und perversen Gedanken angefüllt habt, die nicht mehr verstehen, was Ich gesagt habe. Seid ihr denn vielleicht nicht mit Feuer gesalzen, mit demselben Feuer, das meine Feinde in Ewigkeit salzen wird?  Das, was euch jetzt brennt und das auf euch herabkommt, um euch zu zerstören und euch immer mehr zur Gotteslästerung und zur Häresie führt, ist nur eine Vorwegnahme desjenigen, von dem Ich rede, das denen bestimmt ist, die Ärgernis erregen und sich nicht bekehren. Ihr gehört zu denen. Ihr beschäftigt euch nur mit eurem Körper und mit ungerechtem Reichtum und tretet die Gewissen und die Altäre mit Füßen; ihr profaniert alles, was ihr anrührt und tötet Mich noch einmal in euch selbst.
Das sind die Geschenke, die euch Luzifer, unter dessen Fahne ihr euch geschart habt, zu geben weiß. Das Tier bläst aus seinem Maul das Feuer, nachdem es euch in die Sünde der Verderbnis getaucht hat. Das sind seine Geschenke. Anderes kann es euch nicht geben. Während Ich euch, zusammen mit Mir Selbst, alle Schätze der Gnade geschenkt habe.
Wollt ihr ein Zeichen meiner Allmacht? Ich gebe euch doch seit 20 Jahrhunderten dieses Zeichen. Wozu hat es gedient? Ich habe die Ströme meiner Gnade über euch ausgegossen und sie in tausenden und zehntausenden Wundern vom Himmel auf euch herabkommen lassen. Ich habe eure Kranken geheilt, habe eure Kriege zum Stillstand gebracht, habe euren Geschäften Gelingen gegeben, habe auf eure Zweifel, auch in Dingen des Glaubens, geantwortet, weil ich eure Schwachheit kenne, die nicht glaubt, wenn sie nicht sieht, bin gekommen, um meine Lehre zu wiederholen, habe meine Mutter gesandt, damit sie mit ihrer Sanftmut euch zu Buße und Liebe geneigt mache. Wozu hat es genützt?
Ihr habt mich wie einen tumben Trottel behandelt, meine Allmacht und meine Geduld ausgenutzt und gemeint, dass Ich, nachdem Ich das Wunder gewirkt habe, nicht weiter daran denken würde. Nein, ihr Kinder meines Schmerzes. Alles ist in dem großen Buch meines Gedächtnisses aufgezeichnet, und nicht mit Tinte, sondern mit der glühenden Kohle der göttlichen Liebe. Und alles wird ins Gedächtnis zurück gerufen.
Ihr habt das Kommen meiner Mutter für menschliche Zwecke ausgenutzt, habt es zum Gegenstand des Spottes und zum Gelderwerb gemacht. Wisst ihr nicht, dass Maria mein Tempel, und dass mein Tempel ein Haus des Gebets und nicht eine Räuberhöhle ist? Ihre so liebevollen, so flehenden, unter Tränen vorgebrachten Worte an euch, die ihr ihr den göttlichen Sohn umgebracht habt und noch nicht einmal um dieses großen Opfers willen Frucht zu bringen wisst, sie klangen euch wie ein unnützes Lied. Ihr seid weiter auf eurer Straße des Verderbens gegangen.
Meine Boten, diejenigen Seelen, die so leben, wie ihr alle leben solltet, sind meine Herolde geworden, um noch einmal das Wort meines göttlichen Herzens zu wiederholen; ihr habt sie als “Verrückte” und als “Besessene” behandelt, und manche habt ihr umgebracht, aber gequält habt ihr sie in jedem Falle. Auch Ich bin von der ehebrecherischen  und menschenmörderischen Generation meiner sterblichen Zeit als “Verrückter und Besessener” bezeichnet worden.
Das Zeichen! Das Zeichen habt ihr bereits, aber es dient euch nicht dazu, euch meine Väterlichkeit wieder erkennen zu lassen. Ein anderes Zeichen als dieses wird euch nicht gegeben werden. Sucht es in meinem Wort und in eurem Gewissen, wenn es euch überhaupt noch gelingt, es unter der Masse der Begierlichkeiten, des Ehebruches, der Ausschweifungen, Betrügereien, Morde, dem Neid, den Gotteslästerungen und dem Hochmut wiederzufinden, unter denen ihr es gesteinigt habt.
Es ist das Fest meiner Himmelfahrt. Bevor Ich auffuhr, habe Ich meine Mutter und meine Jünger gesegnet. Andere hatte Ich nicht zu segnen, denn die Übrigen hatten mich abgewiesen und verflucht. Auch heute segne Ich meine Jünger, da die übrigen Mich nicht haben wollen und Meinen Segen lästern.»

Maria Valtorta, «Die Hefte 1943», 3. Juni

Ihr wisst nicht, was ihr verlangt
Jesus sagt: «Ihr hättet gern, dass Ich erschiene, um die Schuldigen in Schrecken zu versetzen und sie zu vernichten. O ihr Erbärmlichen! Ihr wisst nicht, was ihr verlangt.
Ich werde leider wirklich kommen. Ich sage “leider”, denn Ich werde zum Gericht kommen, und zwar zu furchtbarem Gericht. Sollte Ich zu eurer Rettung kommen, würde Ich das nicht dazu sagen und würde die Zeiten meines Kommens nicht hinauszögern, sondern würde mich eilen, zu euch zu kommen, um euch noch einmal zu retten. Aber meine zweite Ankunft wird das Kommen eines strengen, unerbittlichen, allgemeinen Gerichts, und für die meisten von euch ein Verdammungsurteil, sein.
Ihr wisst nicht, was ihr da verlangt. Aber wenn Ich mich auch offenbaren würde, und sei es in den Herzen, besonders in denen der Hauptschuldigen für das jetzige Unheil, würde denn dieser Rest von Glauben und Respekt sie mit dem Gesicht zur Erde niederbeugen, um von mir Erbarmen und Verzeihung zu erbitten? Nein, ihr Kinder, die ihr vom göttlichen Vater Rache erwartet, der doch Vater des Erbarmens ist! Wenn auch mein Antlitz an eurem Himmel aufleuchtete und meine Stimme, die die Welten erschaffen hat, vom Osten zum Westen hin donnerte, würde sich gar nichts ändern. Einzig und allein ein neuer Chor von Gotteslästerungen, ein neuer Hexentanz von Schmähungen würden meiner göttlichen Person entgegen geschleudert werden.
Ich sage noch einmal: Ich könnte ein Wunder wirken, und würde es tun, wenn Ich wüsste, dass ihr bereuen und euch bessern würdet. Ihr großen Schuldigen, die ihr die kleinen zur Verzweiflung und dazu bringt, um Rache zu rufen, und ihr kleinen Schuldigen, die ihr um Rache ruft. Aber weder ihr großen Schuldigen noch ihr kleinen würdet bereuen, und auch nach dem Wunder euch nicht bessern. Ihr würdet eher in wilder, schuldhafter Freude die Leiber der Bestraften mit Füßen treten und sofort jedes Verdienst in meinen Augen verlieren; ihr würdet euch erheben, um eurerseits von dem Thron, den ihr auf einer Bestrafung errichtet, wiederum zu unterdrücken.
Das wäre euer Begehren. Dass Ich zuschlüge, damit ihr dann zuschlagen könnt. Ich bin Gott und sehe ins Herz der Menschen, und deshalb erhöre ich euch hierin nicht. Ich will nicht, dass ihr alle der Verdammnis anheim fallt. Die großen Schuldigen sind schon gerichtet. Euch aber versuche Ich zu retten. Und diese Stunde ist für euch ein Sieb des Heils. In die Gewalt des Fürsten der Dämonen werden diejenigen fallen, die bereits die Zwietracht des Dämons in sich tragen, während die, welche das Weizenkorn, den Keim des ewigen Brotes, in sich tragen, in Mir ewiges Leben hervor bringen werden.»

Maria Valtorta, «Die Hefte 1943»,
5. Jun
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