Nehmt als Vorbild meinen Sohn
Lucie
Nehmt als Vorbild meinen Sohn
Franz von Assisi
Früher einmal habe ich von meinem Kreuz herab meinen kleinen Armen von Assisi gefragt: Willst du mir helfen, meine Kirche wiederaufzubauen?
Heute weine ich über die Trümmer der Welt und meiner Kirche und ich frage immer noch: Wollt ihr mir helfen, meine Kirche auf meinem Kreuz wiederaufzubauen?
Wollt ihr eine neue Welt?
Nehmt als Vorbild meinen Sohn Franz, der so sehr vom Geist des Kreuzes durchdrungen war! Nehmt ihn als heiligen Beschützer, und ich sage euch: Das Kreuz wird die Kirche und die Welt wieder zum Blühen bringen.
Ich werde meine Kirche wiederaufbauen mit denen, die meinem Geist treu geblieben sind.
Als am Kreuz Geborene wird die Kirche vom Kreuze her wiedergeboren werden, und mit ihr wird die Welt wiedergeboren werden.
Warum folgt ihr dem Geist der Welt, der nicht der von meinem Kreuz ist?
Warum lehrt ihr nicht mehr mein Kreuz?
Warum stört euch mein Kreuz?
Warum flieht ihr vor dem Geist meines Kreuzes, dem Geist des Opfers?…
Der Heilige Geist befindet sich auf dem Gipfel der Kirche und er ist es, der sie leitet.
Heute zeigt er euch das Kreuz. Und zu ihm hin führt er die Kirche: Die Kreuzkirche, meine im Leiden erzeugte Kirche, aufgrund meiner Liebesopferhingabe.
Die Kirche des Heiligen Geistes, Licht und Wahrheit! Nachdem jede falsche Lehre beseitigt wurde, wird sie Licht und Wahrheit für die Welt sein, und sie wird die Völker leiten.
Zu viele Geister der Finsternis überfüllen und behindern sie! Sie sind von ihrem Geist durchdrungen.
Ich will meine Kirche, wie sie einst aus meiner durchbohrten Seite hervorgegangen ist, bekleidet mit dem Geist des Kreuzes.
Ich will sie evangelisch rein und schön aufgrund meiner Unterweisung, wobei sie meine Lehre verbreitet.
Ich will sie reich und fruchtbar an Gottes Geist, damit sie zahlreiche Heilige hervorbringt.
Ich will sie liebevoll gegen meine heiligste Mutter, die ihre Mutter ist und sie gesehen hat, wie sie geboren wurde. Ich will sie von den Gaben meines Herzens strahlend.
Ich will sie einigend unter der Losung: Liebe und Einheit. Ich will sie als Offenbarerin Gottes und als Erzieherin der Völker.
Ich will, dass sie ganz Bruderliebe und Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Gottes der Liebe sei.
Ich will sie rein und schön wie die für ihren Bräutigam geschmückte Braut.
Ja, die Kirche ist ein Geschenk meines Herzens, und sie umschließt in sich all meine Gaben, die ihre Krone bilden, ihren Reichtum und ihren Glanz.
Sie besitzt all meine Liebe. Ich trage sie in meinem Herzen, und ich bin ihr Herz.
Das Licht meines Kreuzes wird sie erstrahlen lassen, die Verherrlichung meines Herzens wird sie triumphieren lassen.
Die große Botschaft vom Kreuz, Seiten 107-109, 29. November 1983
Begreife diesen neuen Frühling der Kirche! Schau die neuen Früchte, die aufbrechen. Schau die noch harrenden Knospen… sie harren auf den Heiligen Geist, der neu beseelen und beleben wird…
All diese harrenden Knospen, die nur sich zu öffnen begehren, das sind die Seelen, meine Milliarden von Seelen, die noch unter dem Winterfrost schlafen.
Ich sage dir, dieser Frühling der Kirche kommt, und die Kirche wird sich als Bringerin des Lebens, der Freude und des Lichtes sehen, denn der Auf-erstandene teilt ihr all das mit.
Ihr seht die Kirche, bedeckt mit dürren und verdorrten Früchten, aber ihr seht in manchen noch nicht oder gar wenig den aufsteigenden Saft, der bereits in ihren Zweigen umläuft.
Schneidet nichts weg, merzt nichts aus, lasst zuerst den Saft aufsteigen und die Frucht heranreifen, lasst mir, und mir allein, die Sorge, das abgestorbene Holz wegzuschneiden und alle Schößlinge zurückzuschneiden, welche das Aufsteigen des Saftes verhindern!
Schau, wie die Kirche Hoffnungsbringerin ist! Möge diese Sicht dir süßen Trost bringen.
Der unfruchtbare Zweig bringt keine Frucht, oder wenn sich zufällig eine Frucht bildet, so wird sie bald wurmstichig und fällt von selbst ab.
Der vom Saft durchflutete Zweig bringt nur gute Früchte. Er wird zuerst von Blüten bedeckt, und es bildet sich die Frucht heran.
So ist es mit dem Wirken der Gnade in der Seele. Meine Sakramente sind wie diese Blüten, die hervorbrechen, um die Frucht zu bergen und hervorzubringen.
Die heiligen Seelen sind somit die Frucht meiner Gnade in dem Sinn, dass sie sich bekehrten und sich sodann meiner Gnade anheimgegeben haben, um Früchte der Heiligkeit hervorzubringen.
Die Kirche wird sich mit Früchten, mit Früchten der Heiligkeit, bedeckt sehen, und diese Heiligkeit wird sich über die ganze Erde hin ausbreiten.
Gottes vollendetes Werk, Seiten 90-92