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Wagt den Blick in die Weite zu richten

Wagt den Blick in die Weite zu richten

Konferenz von Françoise in Plougasnou am 9. November 2008 - 3. Teil

Tag um Tag fragte mich Jesus, ob ich Seinen Willen tun wolle. Eines Tages sagte ich zu Ihm: «Mein Gott, Du fragst mich das jeden Morgen, obwohl ich Dir ja gesagt habe!» Er hat mich angeschaut und mit Seinem schönen Lächeln sagte Er: «Ja, aber weißt du, seit Ich dich frage, sagst du immer ja und fragst dich dabei schon ängstlich, worum Ich dich wohl bitten werde. Ich bin nicht ein Gott, der leiden lässt, Ich bin ein Gott, der liebt und der eure Herzen erfüllen will. Wenn es auf der Erde Leid gibt, so kommt es nur durch die Freiheit des Menschen, der die Sünde wählt und nicht von Meinem Herzen. Ich warte deshalb darauf, dass du ja sagst zu Meinem Willen, weil du Mir vertraust, denn Ich bin die Güte und die Liebe.» Dem Herrn sein Ja zu geben, kann Wochen dauern, aber auch Monate: ein ganzes Ja zu Seinem ganzen Willen, wissend, dass Er unser Glück will. Manchmal gibt es selbst christliche, katholische, betende Personen, die auch nach einem Jahrzehnt ihr ganzes Ja noch nicht gegeben haben, weil sie bereits eine fertige Idee von Gott haben, die aber falsch ist.
Jesus sagt uns: «Wenn du Vertrauen hast, wird gleichzeitig dein Glaube wachsen und du wirst wissen, dass Ich Wunder für jeden von euch vollbringen will. Und wenn ihr betet, dann höre Ich euch zu, vorausgesetzt, ihr betet mit eurem Herzen, aus Liebe. Und Ich werde euch immer erhören.»
Er sagt uns auch: «Geh vorwärts im Glauben, in dieser so wunderbaren Gnade, die euch der Vater schenkt, um euch ganz mit Sich zu vereinen. Der Glaube wird euer Herz erzittern lassen, wird euch erlauben, noch mehr zu lieben, in der Freude, Gott ganz vertraut zu kennen. Gott schenkt dir den Glauben und dann ist es an dir, ihn aufzunehmen und ihn durch dein Ja wachsen zu lassen.
Der Glaube hilft dir, jeden Schatten zu besiegen, denn er erlaubt Gott, dich in deinen Gebeten für alle zu erhören. Bete zum Heiligen Geist, damit Er dich lebendig mache, dich mit Seinem Licht erfülle, indem Er dir die Schätze zeigt, die Er den glaubenden Kleinen bringt. Wage noch mehr zu glauben, nämlich, dass Ich dir so viel schenken möchte, dass du davon weiterverschenken kannst.»
Jesus will uns damit folgendes sagen: Er erhört unsere Gebete nicht aufgrund unserer Verdienste oder Fähigkeiten. Es reicht, dass wir Ihn von Herzen bitten und Er wird für jeden von uns in unserem Leben Wunder vollbringen.
Jesus sagt uns: «Damit der Glaube wachsen kann, brauchst du ein Herz, das ganz von Stille erfüllt ist, damit der Heilige Geist dich mit Seinem Göttlichen Tau nähren kann, der das Licht ist. Hilf den Seelen diese anbetende Stille zu kosten, während derer der Geist nicht mehr den geringsten Lärm macht, sondern dem Heiligen Geist Platz macht, der dann kommt, um euch zu nähren.
Im Glauben und im Frieden wird Gott euch grenzenlos beschenken. Euer Glaube sei wirklich, lebendig und er wird es sein, wenn alle Traurigkeit, Mutlosigkeit und aller Lärm verschwindet: all das kommt von eurem eigenen Geist, den ihr nicht still genug haltet, um Mir zu begegnen. Aber wenn ihr ganz klein werdet, indem ihr eurem Geist befehlt, mit Nachdenken und Schwatzen aufzuhören, werdet ihr die Gaben Meines Heiligen Geistes verkosten, welche durch euren kindlichen Glauben in euch aufblühen werden.
Seid glücklich, Mich in Meiner so großen Zärtlichkeit in euren Herzen zu empfangen, denn Ich komme, um euch durch das Evangelium das Leben zu schenken.»
Jesus sagt, dass, wenn wir uns wirklich bekehren, wenn wir uns wirklich zu Ihm hinwenden, es keinen Platz mehr geben wird für Traurigkeit, quälende Sorgen, maßlosen inneren Lärm oder Unruhe. All das kommt durch die Finsternis, welcher wir Einlass gewähren, durch mangelnde innere Stille, durch mangelndes Vertrauen auf Gott und auch durch mangelnde Reinheit des Herzens. Für Gott soll in einem Herzen, das sich bekehrt nichts mehr von alledem vorkommen. Wenn Beunruhigungen, Befürchtungen, quälende Sorgen und tiefe Traurigkeit vorhanden sind, dann bedeutet das, dass die Seele noch nicht alles unternommen hat, um ihr ganzes Ja zu geben. Sein ganzes Ja geben, bedeutet, ganz klein zu werden, die Demut zu lieben, die Einfachheit, und verständig zu werden. Je mehr Gott uns in die Tiefe Seines Herzens und im geistigen Leben führen will, umso mehr erwartet Er, dass wir mit den Füßen fest am Boden bleiben und einfach und ausgeglichen sind. Der Herr sagt uns: «Wenn Ich in eine Seele einkehre, dann kehre Ich gleichzeitig in die ganze Person ein: in Seele, Körper und Geist: Ich vergesse nichts. Alles muss ausgeglichen sein.»
Der Herr bittet uns, See­len des Lobpreises zu werden, denn der Lobpreis heilt und wir sind geschaffen um zu loben und anzubeten. Er sagt, dass wir oft nur die schlechten Dinge im Leben und um uns herum sehen: Leiden, Verwirrungen. Und Jesus sagt: «Wenn ihr es wagt, darauf zu schauen, was schön ist und was Ich für euch geschaffen habe, Meine ganze Schöpfung: dann wird all das euch nähren und euch heilen. Wagt den Blick in die Weite zu richten.»
Jesus sagte mir: «Genau wie Frankreich neuevangelisiert werden wird durch die Bretagne, die sich durch Maria zu Gott wiederbekehren wird, genauso geschieht auch Bekehrung durch die Schönheit der Schöpfung.» Diese Region ist eine gesegnete Region, weil sie früher bereits tief geistlich war, aber auch weil sie schön ist. Der Herr sagte mir: «Schau in die Weite und lehre alle Menschen hier in die Weite zu blicken.» In die Weite zu schauen bedeutet, nicht mehr mit seinen Sorgen beschäftigt zu sein, mit all dem, was in unseren sehr begrenzten Köpfen vorgeht. Man muss in die Weite schauen: in der Weite ist immer die Unendlichkeit und die Liebe Gottes, die treu ist und die euch nie verlassen wird. Hier gibt es viele Felsen, die weit ins Meer hinein reichen und Jesus hat mir oft gesagt: «Siehst du, die Felsen sind wie die Prüfungen und Leiden des Lebens. Wenn du in einem kleinen Boot auf dem Meer bist, wirst du die Felsen weitläufig umfahren und nicht direkt darüber steigen: du wirst um sie herum fahren um aufs weite Meer hinaus zu kommen. Wenn im geistlichen Leben Prüfungen oder Beunruhigungen auftauchen, ist es genau gleich: lasst das alles beiseite, dafür braucht es den Willen und schaut in die Weite der Liebe Gottes, die euch zu Hilfe eilen wird, erfüllt von Zärtlichkeit. Lasst eure Sorgen beiseite, vertraut sie Gott und eurer himmlischen Mutter an. Alles wird in Ordnung kommen, wenn ihr bereit seid, zu betrachten und anzubeten.» Jesus hat diese Region auch deshalb gewählt, damit die Menschen ihr Gleichgewicht wieder finden. Denn viele unter uns sind nicht weise, selbst wenn wir uns Christen nennen und haben die Füße nicht am Boden und viele sind sogar in geistliche Verwirrungen geraten. «Hier», sagt uns der Herr, «werdet ihr in die Natur gehen, Mich für die Pracht der Blumen loben, für diejenige des Meeres und alles wird geheilt werden. Ihr seid geschaffen, um zu betrachten und zu loben, Ordnung wird so in euren Geist einkehren und eueren Kopf und ihr werdet die Weisheit und Ausgeglichenheit besitzen, die Gott in euch wünscht.»
Jesus sagt: «Die Engel loben Gott ohne Ende vor Seinem Thron. Und immer wenn die Engel im Himmel loben, erleichtert dies das Leid Gottes, des Vaters: das Leid, welches aufgrund der Sünde existiert.
Überall dort, wo eine Seele sich bekehrt, freuen sich die Engel und führen diese Seele in den Lobpreis ein. Lobt und singt, denn Gott vollbringt jeden Augenblick Wunder, wenn euer Herz sich öffnet und Ihn anbetet.
Lobt die Liebe, welche niedersteigt, um euch ständig und immer mehr zu erfüllen. Lobt den Heiligen Geist, der euch heimsucht. Lobt den Vater, der euch Seinen Sohn schenkt. Lobt für alle Gnaden, die sich in euch ergießen dank eurem Glauben. Lobt durch eure Lieder, durch euer verliebtes Schweigen, durch euren vertrauensvollen Blick auf Mein Herz, das euch sogar noch mehr liebt, als ihr zu hoffen wagt.
Lasst eure Sorgen, alle, um Mich zu loben, um zu hoffen und Ich verspreche euch Meine göttliche Hilfe, Meine Gnade, um ans Ziel all eurer Mühen zu gelangen.
Wer alles in Meine Hände legt, wer Mich anbeten und kennenlernen will, der braucht sich gar keine Sorgen mehr zu machen, denn Ich werde auf ihn acht geben, wie auf ein kleines Kind, und trotz aller Prüfungen wird er lebendig, kräftig und heil sein.
Möge eure Liebe sich durch den Lobpreis zeigen, indem ihr eure Stimmen mit denjenigen der Engel vereint, indem ihr demütig eure Liebe darbringt, wie es die Hirten taten. Dann wird Gott euch erhören, denn Er ist die Liebe, die sich im Überfluss verschenkt. Betet und singt und möge alles in euch dadurch hell und leicht werden.»
Jesus möchte uns allen die göttliche Freude bringen: Freude, die nie vergeht trotz mancher Prüfung. Die menschliche Freude verschwindet, sobald ein großes Problem auftaucht. Aber mitten in der tiefsten Prüfung schenkt Jesus die göttliche Freude demjenigen, der sich hingibt und die Hilfe Gottes anruft. Die göttliche Freude ist Seine Gegenwart, die Jesus uns jetzt schenken will: es ist diese liebende, tröstende Gegenwart, der Blick Jesu für jeden von uns.
Jesus sagt uns: «Wenn ihr wirklich in Mein Heiligstes Herz verliebt seid, werdet ihr diese Freude kosten und finden. Ihr werdet sie so tief in euch tragen, dass sie immer bei euch bleiben wird.» Und so werdet ihr diese Freude auch den anderen weiterschenken können, denn aus euch allen will der Herr kleine Apostel Seines Heiligs­ten Herzens machen: kleine, aufgeweckte, lebendige Apostel, die an die Güte und Vertrautheit Gottes glauben – der Schatz für unsere Zeit. Jeder wird dann dem Herrn helfen, Seine Wiederkunft in den Herzen und in Herrlichkeit vorzubereiten.
Der Herr sagt uns, dass wir «bald» Sein lichtes Kreuz am Himmel sehen werden und in diesem Moment wird jeder seine eigene Seele mit den Augen Jesu sehen. Bevor dies geschieht möchte Jesus, dass sich so viele Menschen wie möglich bekehren, denn diese Zeit wird sehr schmerzhaft werden, für diejenigen, welche den Stolz der Liebe vorgezogen haben.
Jesus bittet uns, kleine liebende Apostel zu sein in unserem Alltag und alle zu lieben, denen wir begegnen: sie zu lieben nicht nur mit menschlicher Zuneigung, sondern mit göttlicher Liebe: das bedeutet, die Nächsten so sehr zu lieben, dass man ihr Heil wünscht. Das Heil des Nächsten wünschen, bedeutet auch, ihn darauf hinzuweisen, wenn er auf einem schlechten Weg ist, der ihm Leid über Leid bringen wird. Wenn Gott uns bittet, nicht zu sündigen, dann nur deshalb, weil wir, wenn wir etwas gegen die Liebe tun (Gedanken, Werke), im Moment zwar zufrieden sind, dadurch aber dem Teufel die Macht geben, uns leiden zu lassen, uns und den Rest der Menschheit. Aber dank der Liebe in uns wird Jesus Seine Gnaden über die ganze Menschheit ausgießen und Er wird heilen und das Leben schenken, indem Er das Böse an seinem Werk hindern wird.
Es gibt so viel Schlechtes auf der Welt aufgrund der Freiheit des Menschen, der sündigt und im Stolz seinen eigenen Willen tut. Je mehr Sünde, umso mehr Leiden entstehen, nicht durch den Herrn, sondern durch den Teufel, dem man ja gesagt hat.
 

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