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Ich bin das Zeugnis für das, was Gott für den Menschen auserkoren und gewollt hat

Maria Valtorta - «Der Gottmensch»

Maria: «Ich bin nicht nur unbefleckt geblieben, ich bin nicht nur durch eine keusche und fruchtbare Umarmung mit Gott vereint gewesen, sondern ich habe mich bis in meine geheimsten Tiefen mit den Emanationen der Gottheit gesättigt, die in meinem Schoß verborgen war und sich anschickte, sich mit sterblichem Fleisch zu umhüllen. Aber dass die Güte des Ewigen seiner Magd die Freude vorbehalten hätte, auf meinen Gliedern von neuem die Berührung der Hand meines Sohnes, seine Umarmung, seinen Kuss zu spüren und mit meinen Ohren von neuem seine Stimme zu hören und mit meinen Augen sein Antlitz zu sehen, das glaubte ich nicht, dass es mir gewährt werden würde, und ich begehrte es auch nicht. Es hätte mir genügt, wenn diese Seligpreisungen meinen Geist gewährt worden wären, und das hätte mein Ich bereits mit Glückseligkeit erfüllt.
Um jedoch seinen ersten Schöpfungsgedanken in Hinblick auf Menschen zu bezeugen, der von ihm, dem Schöpfer, dazu bestimmt ist, ohne zu sterben vom irdischen zum himmlischen Paradies in das ewige Reich zu gelangen, hat Gott mich, die Unbefleckte, unmittelbar nachdem mein irdisches Leben beendet war, mit Leib und Seele im Himmel haben wollen. Ich bin das Zeugnis für das, was Gott für den Menschen auserkoren und gewollt hat: ein unschuldiges Leben, das keine Verfehlungen kennt, einen ruhigen Übergang von diesem Leben zum ewigen Leben, wie jemand, der die Schwelle eines Hauses überschreitet, um in einen Palast einzutreten. Der Mensch wäre mit seinem ganzen Wesen, das aus einem materiellen Leib und einer geistigen Seele besteht, von der Erde in den Himmel hinübergegangen, indem er die Vollkommenheit seines Selbst, die ihm von Gott gegeben wurde, um die vollendete Vollkommenheit des Fleisches und des Geistes erweitert hätte, die entsprechend des göttlichen Gedankens für jedes Geschöpf bestimmt war, das Gott und der Gnade treu geblieben wäre. Diese Vollkommenheit hätte der Mensch im vollen [göttlichen] Licht erreicht, das im Himmel existiert und ihn erfüllt, und das von Gott, der ewigen Sonne kommt, die ihn erleuchtet.»

«Der Gottmensch», Bd. 10

Die Krönung Mariens, 
von Jan Baegert.

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