Bischof Macram Max Gassis wirkt als Anwalt der Rechtlosen
Seit Jahren verleiht Bischof Macram Max Gassis unter oft gefährlichen Bedingungungen den Armen und Rechtlosen im Südsudan und Sudan als deren Anwalt eine starke Stimme. Seit der Autonomie des Südsudan tut er dies für die leidenden Menschen im jüngsten Staat der Welt. Im August 2018 weilte das populäre Kirchenoberhaupt auf Einladung des internationalen Hilfswerks «Kirche in Not» an mehreren Orten in der Schweiz, so auch in Zürich, wo er in der Bruder Klausen-Pfarrei von Pfarrer Martin Burkart herzlich willkommen geheißen wurde, Gläubigen begegnete und aus seinem bewegten Leben berichtete.
Die Missachtung der Menschenrechte gegenüber ethnischer Minderheiten, vor allem Christen, durch die Inhaber der Staatsgewalt, wie durch Extremisten, haben den unerschrockenen Bischof Macram Max Gassis als Anwalt und Verteidiger der Menschenrechte auf den Plan gerufen. Dabei scheut er internationale Auftritte nicht, um auf das Leid der von Kriegen und Terror geplagten Bevölkerung zu verweisen. So weilte Bischof Gassis beim Menschenrechtsrat der UNO, beim US-Parlament, wie auch bei EU-Parlament in Brüssel. Die erreichte Hilfsbereitschaft war dürftig. Sein mutiger Einstand für die Menschenrechte hat seinen Preis. Infolge Morddrohungen lebt der mutige Kirchenmann seit einiger Zeit im benachbarten Kenia, wo ihm für die Betreuung der Geschicke im Sudan und Südsudan mehr Handlungsspielraum zur Verfügung steht.
Verlieren Sie ihren Glauben nicht – Jesus nie auf die Seite schieben
Bischof Gassis, seit 2013 emeritiert und mittlerweile 80-jährig, engagiert sich jedoch weiterhin aktiv für die Bedürfnisse der leidenden Bevölkerung. Wie er in seiner Predigt ausführte, ist er glücklich, in absoluter Bescheidenheit, ohne Fahrzeug und ohne Luxus, aber in Verbindung mit den ihm anvertrauten Seelen zu leben. Sein offizieller Nachfolger kann praktisch keine Aktivitäten pflegen, weil er im Kriegsgebiet lebt. Er vermittelt den in Armut lebenden Menschen einen starken Glauben an Jesus Christus, welcher Macht, Besitz und Reichtum auf die Seite gestellt hat. Viele Menschen tun dies heute aber nicht, sondern sind stark auf materielle Dinge fixiert, so, dass sie Jesus beiseitelassen, was jedoch nie geschehen darf. Der Glaube an Jesus ist von größter Bedeutung, denn nur das Vertrauen an Jesus bringt die Menschen weiter, was der Gast aus dem Sudan den ihm anvertrauten Gläubigen beispielhaft und mit eindrücklichem Erfolg glaubwürdig vorlebt.
Kirche engagiert sich für Gerechtigkeit und soziale Projekte
Die katholische Kirche hat sich unter der Leitung von Bischof Gassis zur Aufgabe gemacht, für Vertriebene und Benachteiligte im Sudan und Südsudan lebensnotwendige Einrichtungen zu erstellen, was ohne ausländische Hilfe nicht möglich ist. So verdankte der Gast aus Ostafrika die seit 1976 laufende Hilfe durch «Kirche in Not», welche gezielt Projekte durch Spendengelder unterstützt. Unter Gassis Führung sind in den Nuba-Bergen und im Darfur-Gebiet 240 Wasserfassungen erstellt, mehrere Schulhäuser errichtet und Spitäler gebaut worden. Lebensnotwendige Güter werden zur Versorgung der notleidenden Bevölkerung mittels Flugzeug eingeflogen. Die Kosten pro Flug betragen 22 000 Schweizer Franken. Da durch den Staat die religiöse Pluralität im Land missachtet und christliche Einrichtungen zerstört werden, nimmt die Kirche die Rechte der Benachteiligten wahr und setzt sich für die Realisierung lebensnotwendiger Projekte ein. Das Beispiel Sudan zeigt deutlich, wie wichtig das Engagement der Kirche für arme und leidende Menschen in der Dritten Welt ist.
Das weltweit tätige Hilfswerk «Kirche in Not» Schweiz, Luzern, unterstützt seit Jahren die notleidende Kirche und ihre Gläubigen für die dringlichen Anliegen von Seelsorge und Sozialarbeit von Bischof Macram Max Gassis. «Kirche in Not» dankt für jegliche Spenden, welche für die vielfältigen Bedürfnisse der leidenden Menschen im Südsudan erbracht werden.
von Stefan Treier
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