Ich bin wahrhaftig hier!
U.L.F. von den Rosen in San Damiano
von Jean de Sainte-Marie
Wir haben über die Realität der Anwesenheit der Madonna von den Rosen in San Damiano schon gesprochen. Es ist aber notwendig, die bestehenden Unterschiede zwischen Erscheinung und Erscheinung, zwischen Vision und Anwesenheit zu präzisieren.
Der Umfang dieses Eingreifens wird erhellt durch die Aussagen der Madonna selbst; ihre Erklärungen über den Ort, an dem sich diese Äußerungen des Himmels vollziehen, geben die Außerordentlichkeit derselben klar zu erkennen.
Die Besonderheit der Anwesenheit der Gottesmutter in San Damiano wird deutlich in den Worten, die sie selbst ausspricht über ihre Sendung an diesem geheiligten Ort; in Staunen erregenden Worten spricht sie über ihre echte und wahrhaftige Anwesenheit, über die Gnadenerweise und die Liebe, die sie uns bezeugt. Die Dauer und die Stunden ihrer Erscheinungen gehen ebenfalls weit über das hinaus, was die Kirche im Verlaufe ihrer Geschichte bisher erfahren hat.
Vielleicht ist man verwundert über den vielfach wiederholten Gebrauch, den wir machen von Wörtern wie: außerordentlich, ungeheuer, eigenartig, unvergleichlich… Die Wirklichkeit ist es, die sie uns zu benützen zwingt. Und wir haben die Pflicht, über diese Wirklichkeit zu informieren mit Ausdrücken, die ihr entsprechen.
Die Bemühung, zu informieren gibt unseren Ausführungen einen sachlichen Charakter; sie sind aber reich in der Feststellung von Tatsachen. Sie wenden sich – wir möchten es wiederholen – vor allem an jene, die diese Wirklichkeit auf der Grundlage von objektiven Dokumenten kennenlernen möchten, das heißt auf der Grundlage der Botschaften. Sie bilden wirklich die vorzüglichsten Unterlagen.
Mamma Rosa hat sie öffentlich, vor tausenden von Pilgern und allen verständlich, ausgesprochen. Alle Anwesenden können sie bezeugen. Alle hörten sie und konnten sie festhalten. Es ist in der Weitergabe derselben keine Täuschung möglich, und, so weit uns bekannt, ist von keiner Seite irgend ein Zweifel über sie geäußert worden. Wie wäre es auch möglich gewesen!
Aufrichtig, objektiv und sozusagen wissenschaftlich, nach langem Studium und eingehender Analyse der Botschaften veröffentlichen wir diese Dokumentation, die es einem jeden ermöglicht, auf der Grundlage einer exakten Darstellung der Tatsachen sich ein Bild zu machen von der Wahrhaftigkeit der Anwesenheit der allerseligsten Jungfrau Maria in San Damiano.
Die Sendung
Die Gottesmutter verkündet in San Damiano wiederholt und feierlich, dass sie vom Ewigen Vater gesandt ist an diesen Ort. Nie ist bisher eine derartige, mehrmals bestätigte Aussage in der Geschichte der Kirche vernommen worden, die wirklich das öffentliche Eingreifen der Mutter der Kirche und der Menschheit in sich enthält:
«So lange schon rufe ich euch zu mir, so lange schon! In La Salette, in Lourdes, in Fatima und an so vielen anderen Orten» (17. Mai 1970)
Die Eindringlichkeit, mit der die allerseligste Jungfrau über die ihr vom Ewigen Vater, von der allerheiligsten Dreifaltigkeit, für diesen Ort übertragene Aufgabe spricht, ist ein besonders hervorragender Zug ihrer Erscheinungen in San Damiano:
«Meine Kinder, ich komme im Namen des Ewigen Vaters, der mir große Macht und viele Gnaden gegeben hat, um sie über euch und euren Lebensweg auszugießen.» (3. Mai 1968)
«Der Ewige Vater befindet sich hier, über mir. Er selbst hat mich gesandt (mi ha mandato Lui in persona), um euch zu retten, euch zu erleuchten, um euch zu heiligen und euch viele Gnaden mitzuteilen. Der Ewige Vater ist allmächtig, er kann mich in die ganze Welt senden, um die Seelen zu heiligen, um sie zu retten» (25. Mai 1968)
«Im Namen des Ewigen Vaters komme ich, im Namen meines Sohnes und im Namen des Heiligen Geistes, um allen meinen Kindern das Licht zu bringen, um sie aufzumuntern auf dem Weg zur Heiligkeit» (1. November 1968)
«Der Ewige Vater hat mich an diesen Ort gesandt, um zu bekehren, zu retten, zu lieben. Ich bin an diesem Ort nur für einen starken Glauben, eine kraftvolle Hoffnung und eine brennende Liebe, die euch vorbereiten für den Himmel.» (8. November 1968)
«Der Ewige Vater schickt mich, um euch zu retten. Der Ewige Vater hat mich gesandt, um euch aufzumuntern in der Mühsal des Lebens, das voller Sorgen ist, auf eurer so schmerzhaften Pilgerschaft.» (1. Februar 1969)
«Ihr alle müsst wissen, dass ich vom Ewigen Vater an diesen Ort gesandt worden bin, um euch zu retten, euch zu erleuchten und zu lieben.» (14. September 1968)
«Vom Ewigen Vater gesandt, komme ich an diesen Ort, um alle meine Kinder zur Busse, zur Bekehrung aufzurufen; um alle zu versammeln und ihnen Vergebung zu vermitteln und ihnen meine und meines Sohnes, Jesus Christus, Liebe zu schenken.» (20. Juni 1969)
«Ich bin hier mitten unter euch, meine Kinder, im Namen des Heiligen Geistes.» (25. Mai 1969)
«Der Ewige Vater hat mich an diesen Ort gesandt; ich bin gekommen, um euch zu retten, um alle meine Kinder auf dieser Welt zum ewigen Heil zu führen. Weil die Welt täglich tiefer im Schmutz versinkt, immer mehr der Sünde verfällt!» (9. Januar 1970)
«Ich komme auf diese Erde, weil der Ewige Vater mich sendet. Niemand kann mich verdrängen. Wenn der Ewige Vater in seiner Allmacht mich sendet, kann kein Mensch auf der Welt, keiner meiner Söhne, niemand meine Person als Mutter verdrängen.
Denn ich komme, um euch zu trösten. Ich komme, um euch zu retten. Ich komme in eure Mitte, um euch mit Gnaden zu bereichern, um euch Barmherzigkeit und Vergebung zu vermitteln. Ich komme an diesen Ort im Namen des Ewigen Vaters, um meine Kinder zu retten, um alles Böse von euch fernzuhalten, den Hunger und den Krieg, wenn ihr auf mich hörst. Denn ich liebe meine Kinder auf Welt so sehr!» (16. Januar 1970)
«Der Ewige Vater hat mich auf die Erde gesandt, um meine Kinder zu retten, hier an diesem Ort, wo ich alle zum Gebet und zur Busse aufrufe, Tag und Nacht.» (30. Januar 1970)
«Ich bin an diesen Ort gekommen, an den der Ewige Vater mich gesandt hat, um alle meine Söhne auf Erden zu retten; denn es ist so viel Finsternis, so viel Dunkelheit vorhanden, dass der eine den andern nicht mehr versteht. Ich komme aber, um Licht zu bringen. Ich komme, um euch Kraft zu schenken. Ich komme, um euch alle Gnaden zu vermitteln.» (2. Februar 1970)
«Auf Eingreifen des Ewigen Vaters komme ich an diesen Ort, um die Herzen aller meiner Söhne zu entzünden.» (2. Februar 1970)
«Der Ewige Vater hat mich an diesen Ort gesandt, weil so viel Schmutz in der Welt ist! Er schickt mich auf die Erde, um meine Söhne zu retten, alle: die bösen wie die guten, weil ich alle meine Söhne liebe.» (7. Februar 1970)
Man beachte, mit welcher Deutlichkeit die Madonna sich ausdrückt: «Der Ewige Vater selbst in Person hat mich gesandt…» «Im Namen des Ewigen Vaters, im Namen des Sohnes, im Namen des Heiligen Geistes…» Auffallend ist ebenso der unverrückbare Charakter dieser Sendung: «Wenn der Ewige Vater in seiner Allmacht mich sendet, vermag kein Mensch auf Erden, kann keiner meiner Söhne, niemand, meine Person als Mutter verdrängen.»
Bemerkenswert ist auch die immerwiederkehrende Bezeichnung des Grundes der Sendung Marias:
Die Errettung, die Erleuchtung ihrer Kinder; die Heiligung der Seelen; die Spendung von Gnaden; Aufmunterung der Kinder auf dem Weg zur Heiligkeit; ihre Bekehrung; die Vertiefung ihrer Liebe, des Glaubens und der Hoffnung; der Aufruf zur Busse, zum Beten; die Versicherung der Vergebung, ihrer und ihres Sohnes Liebe; die Bereicherung durch Gnaden; das Abwenden von Krankheiten, Hungersnot und Krieg; die Verleihung von Kraft; das Entzünden der Herzen aller ihrer Söhne.
Auf welch reinere Quelle könnte man hoffen? Könnten andere Worte die Sendung Marias vollkommener zum Ausdruck bringen? Was könnte deutlicher gesagt werden, um die Sendung und die Anwesenheit der allerseligsten Jungfrau auf dieser Erde glaubhafter zu machen?
(Fortsetztung folgt)
von Jean de Sainte-Marie