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Ich bin der Arme, dem du begegnest

Axelle: Auszug aus dem Vortrag vom Einkehrtag im Dezember 2023

Gott gibt uns die Zeit, damit wir immer noch die Gelegenheit haben, Ihn zu erwählen. Gott ist wirklich in unser Fleisch gekommen, um seine Schöpfung zu bewohnen. Wir können darüber bei den Kirchenvätern viel lesen. Aber für uns persönlich kommt es darauf an, wie wir uns diese Wahrheiten aneignen. Wie schafft es mein Herz, das wirklich zu erkennen? Was beschäftigt mein Herz? Die materiellen Vorbereitungen, die Sorgen für morgen, die Bitterkeit von gestern, die Enttäuschungen, die immer wieder in mir aufsteigen? Gott ist im Jetzt. Die Zeit ist uns gegeben, damit wir uns Schritt für Schritt entscheiden, um mit Gott vereint zu sein. Der Wert unseres Lebens bemisst sich nach der Liebe, die durch uns durchgegangen ist und die wir ausgeübt haben. Schritt für Schritt schreibe ich mich entweder ein in der Liebe oder außerhalb von ihr, gegen sie. Wenn ich immer an das Gestern denke, bin ich nicht gegenwärtig im Jetzt. Gott ist gegenwärtig im Jetzt. Aber ich kann auch das Gestrige nehmen und alles, was nicht gut war, und kann es Gott im Jetzt bringen und in die Liebe Gottes eintauchen. Und dann erneuert Gott, dann repariert Gott, dann erneuert Gott die Herzen. Wir sind ganz klein. Doch durch die Liebe sind wir in der Lage, dass wir uns mit Gott verbinden. Der Kopf und unser Denken können uns helfen, dass wir zu Ihm gelangen oder dass wir uns von Ihm entfernen. Aber allein mein Glaube verbindet mich mit Ihm. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir unseren Glauben kennen und dem richtigen Glauben anhängen. 
«In Dich setze ich mein Vertrauen, Allerheiligster Gott, Du allein bist meine Hoffnung und meine Stütze. Deshalb fürchte ich nichts, weil ich an Dich glaube, Allerheiligster Gott.»
Diese Haltung hat die Heiligen hervorgebracht. Doch den Glauben haben, bedeutet nicht, dass wir voll Furcht unserem Meister folgen. Unser Glaube richtet uns vielmehr auf, weil wir in Christus bereits Sieger sind. Unsere Zeit ist schwierig, deshalb muss man in unserer Zeit eine klare Sprache sprechen. Das Gute ist gut, das Böse ist böse. Aber die Person, die etwas Böses tut, ist nicht das Böse. Die Person bleibt in den Augen Gottes immer die vielgeliebte Person. Sie bleibt immer der Sünder, für den Gott sein Leben gegeben hat. Wenn ich Jesus betrachte, ganz klein in der Krippe, dann betrachte ich ihn gleichzeitig als denjenigen, der wiederkommt in Herrlichkeit. Das ist Gott, für mein Herz ist das jedoch verrückt. Er hat gesagt: Ich bin der Arme, dem du begegnest. Selig, die arm sind, denn das Himmelreich gehört ihnen. Und diese Überlegungen müssen in unserem Herzen lebendig sein. Und während des stillen, inneren Gebetes, für das wir uns täglich Zeit nehmen sollen, müssen wir uns konfrontieren mit dem, was Jesus uns gesagt hat. Und Ihn darum bitten, dass wir die Früchte Seines Wortes empfangen. Wenn die Armen glücklich sind, warum bin ich dann traurig, wenn ich arm bin? Und wenn die Armen glücklich sind, dann muss ich aufpassen, wenn ich selbst traurig bin. Wir wechseln da immer hin und her zwischen der buchstäblichen und der geistigen Bedeutung. Jeden Tag sich Zeit nehmen für das innere Gebet, zusätzlich zur Zeit des Rosenkranzes. Es ist die Zeit des inneren stillen Gebetes. Nicht die Zeit, in der wir Novenen beten, sondern die Zeit, wo ich, der ich klein bin, in die Gegenwart des Allerhöchsten Gottes trete. Ich, die ich wie eingeschlafen bin, und Er, der immer lebendig gegenwärtig ist. Immer, wenn ich anfange zu beten, fange ich an zu weinen. Ich Arme. Und Du Herr, Du liebst mich, obwohl ich arm bin. Und diese Zeit, die wir mit Gott verbringen, das muss jeden Tag sein. Jesus hat sich zurückgezogen zum Gebet. Zieh dich zurück in dein Zimmer, ins Verborgene, und bete zu deinem Vater. 
Ich trete ein in Seine Gegenwart. Um zu beten genügt es, dass man sagt: Herr ich glaube, dass Du da bist. Und dann müssen wir unser Herz und unsere Gefühle bereitstellen. Und es ist gut, wenn wir Ihm zulächeln. Denn wenn wir lächeln, zulächeln, dann öffnen wir uns. Es kommen immer wieder Leute zu mir und fragen: Können Sie mir nicht sagen, wie ich mein Herz öffnen kann? Ich sage: «Lächeln Sie Ihm zu». Das sind Worte, die mir die Muttergottes gesagt hat. Ja, wenn du die Muttergottes sehen willst, dann lächle ihr zu. Und wenn du wissen willst, wie du das Herz öffnen kannst, dann lächle dem Herrn zu. Es braucht viel Zeit, um beten zu lernen. Das innere Gebet ist das stille Gebet. Aber es braucht nur einen Augenblick, wenn man in einer Bewegung unser Herz zu Gott hinwendet. Sich dort hin flüchtet, in Sein Herz hinein. 
Macht die Augen zu und sagt: Jesus, ich glaube, dass Du da bist. Jetzt [gemeint ist der Einkehrtag] ist es besonders einfach. Da Du gesagt hast: «Wenn ihr in Meinem Namen versammelt seid, dann bin Ich mitten unter euch». Jesus, ich will Dir mein Herz öffnen. Und Dir zulächeln. Amen.
Wir müssen uns darin einüben. Übt das jeden Tag bis Weihnachten. Wenn ihr es wollt. Jesus würde sich freuen. Das erste ist, sich in Seine Gegenwart zu begeben. Glauben. Durch die Bereitschaft unseres Herzens, das sich Ihm öffnet. Danach, wenn ich wirklich Sorgen haben sollte, ist es sehr, sehr wichtig, dass ich das zugebe: Z.B., dass ich sehr krank bin oder es meinem Kind nicht gut geht. Mein Herz ist ganz erfüllt von dem. Das übergebe ich dem Herrn. Der Herr sieht mein Problem und Er sieht, dass es meinen ganzen Geist beschäftigt. Herr, ich möchte Dir das zu Füßen legen. Und Du, Du wirst Dich darum kümmern. 
Und jetzt möchte ich mich für Dich interessieren. Und das ist das innere Gebet. Das ist wirklich das innere Gebet. In seiner Gegenwart sein und sich für Ihn interessieren. Und dann werden wir Ihn, Gott, betrachten in einer konkreten Sache, z.B. mit folgendem Gedanken, jetzt in der Adventszeit: Jesus befindet sich im Schoß seiner Mutter Maria. So können wir ihn jeden Tag [im Advent] betrachten, wie Er im Schoß Mariens ist. Ich werde Ihn anschauen. Ich werde mir kein Ultraschallbild vorstellen, sondern das, was ich mir erdenken kann.
Die Betrachtung könnte so aussehen: Ich sage: Jesus Du bist so groß. Ist das nicht schwierig, so beengt in Maria zu sein? Und im Herzen sagt Er dann: Nein, in Maria geht es mir immer gut. In Maria zu sein ist, als wäre ich immer noch im Himmel. Weil Maria ganz mit dem Himmel verbunden ist. Sie atmet ihn ein. Sie ist ganz erfüllt vom Heiligen Geist. Und dann sagt Er: Komm mit mir in Maria. Als ich das begriffen hatte, hat mein Herz geantwortet: Jesus hilf mir, dass ich den ganzen Tag mit Dir in Maria bleibe.
Eine zweite Betrachtung: Aber alle jene, die nicht mit Dir, o Jesus, in Maria sind. Das ist sehr schwierig für sie. Der kleine Jesus wird mein Herz erwärmen: Mach dir keine Sorgen für sie. Nimm sie mit dir und bring sie in das Herz Mariens zusammen mit mir. Jesus schau auf diese Familien. Ich werden anfangen, Fürbitte zu halten. Ich bete z.B. für alle Frauen, die keine Kinder empfangen können. Ich werde zur Muttergottes sagen: Du hast Glück gehabt. Schau diese Freundin an.
Eine dritte Betrachtung: O Jesus, wenn Du da bist, dann ist der Vater und der Heilige Geist immer bei Dir. Aber mit euch zusammen ist auch die Mama Maria, und sie ist immer einverstanden. Ich verstehe, dass Dein und ihr Herz ein Herz sind. Und eins sind mit dem Herzen Gottes. Jesus hat mir gesagt: «Und auch du wirst eins mit uns sein.» Und dann wird mein Herz ermutigt sein.
Und dann werde ich sagen: Jesus ich werde beichten gehen. Und sagen: Vergib mir. Das ist nicht gut in meinem Leben. Ich verbringe so viel Zeit vor dem Computer und mit anderen Dingen. Ich schau mir so viele unnütze Dinge an, ich kümmere mich um so viele Sachen und mein Herz kann Dich nicht hören.
Wir sind angelangt am Ende des inneren Gebetes. Seid in dieser Zeit wirklich gesammelt. Am Anfang reichen vielleicht 7 Minuten, wenn ihr so betet. Jeden Tag zur gleichen Zeit. Bei mir ist es jeweils vor dem Frühstück. Also werde ich sagen: Hilf mir, das zu tun, was Gott gefällt, wie Maria. Danke Gott. Dann gebe ich Ihm ein Küsschen, bete mein Weihegebet und lebe dann meinen Tag mit Gott. 
Wenn ich z.B. eine Uhr habe, die jede Stunde schlägt, kann ich bei jedem Mal sagen: Jesus, Maria, ich vertraue auf euch. Und jedes Mal bekomme ich neue Kraft. Ich habe das am Anfang eingeübt. Und nach einer gewissen Zeit, schon bevor die Uhr schlug, begann ich zu beten. Ein bisschen frische Luft einatmen… 
Und am Abend ist es sehr, sehr wichtig, dass man, bevor man schlafen geht, seinen Tag betrachtet, unter dem Blick Gottes. Ach, da war etwas, ich habe ganz vergessen, dass ich mir eine Zeit für die Beichte vorgenommen habe. Ich habe vergessen zu tun, was Gott gefällt. Was ist da geschehen? Ich bin herausgetreten aus der Gegenwart Gottes. 
Der Advent ist eine besondere Zeit, um das persönliche Gebet zu erneuern. Das Leitmotiv im Advent ist wachsam sein und beten. Es ist also der Moment, dies zu machen. Das ist die Zeit, wo wir auch nachts aufwachen und zum Beten gehen sollen [zum Beispiel zur nächtlichen Adoration]. Denn wenn ich mir nachts Zeit nehme für das Gebet, ist das wirklich nichts Natürliches. Da, in den Nacht-Gebetszeiten im Advent werde ich die Kraft empfangen, damit ich das ganze Jahr dienen kann. Für den Herrn müssen wir Sachen machen, zu denen wir überhaupt keine Lust haben. Und wir sollen das machen mit einem Lächeln. Nicht sagen, ich bin jetzt verpflichtet das zu machen. Sondern: ich will es wirklich als Opfer bringen. Aber ich schaff das nicht, wenn Er mir dazu nicht die Gnade gibt. Wenn ich zum Beispiel nachts zur Anbetung gehe, stelle ich mir nicht den Wecker. Da bitte ich meinen Schutzengel, dass er mich aufweckt: Wenn Gott möchte, dass ich zu Ihm komme, dann wecke mich bitte auf, Heiliger Schutzengel. Das funktioniert. Die Kirche fordert uns auf, im Advent zu wachen. Wachen bedeutet, dass man wach ist in jener Zeit, wo man es normalerweise nicht wäre. Vielleicht werden mehrere unter euch das versuchen. Sie werden Gnaden empfangen, wirkliche Gnaden.
Ich bitte euch, die Novene zum Jesuskind zu beten, die ich vom hl. Franz von Sales bekommen habe, um besondere Gnaden zu erbitten. Wir müssen stärker und sicherer werden. Ich bin stark, nicht durch meine Kraft, sondern weil mein Herz den Entschluss gefasst hat, zu gehorchen. Und ich tue gern, was Gott gefällt. Das ist die wirkliche Freude. Das sagt man uns nicht so oft. Es ist eine Geschichte zwischen Gott und mir. Die kleinen Opfer sind viel mehr wert als die Großen. 
Wenn es für euch sehr schwierig ist, am frühen Morgen zu beten, dann steht auf vom Bett und kniet euch nieder und tretet in die Gegenwart Gottes der Liebe ein: O Gott, du bist der Vater, und Jesus, du bist der Sohn, der Vielgeliebte meines Herzens, der sein ganzes Leben für mich gegeben hat, und du bist der Heilige Geist, den ich bitte, dass du mich heute komplett erneuerst. Gib mir die Kraft, zu lieben und die zu segnen, die böse sind, und mich zu freuen, wenn andere mich schlecht behandeln, weil du das so getan hast. Ich will erwählen, was dir gefällt, weil ich weiß, dass du das brauchst. Versteht ihr das?
Wir müssen unserem Herzen helfen, dass es sich in diese Richtung wendet. Meinen Kindern habe ich beigebracht, dass sie, wenn ihnen irgendetwas weh tat, sie es aufopfern. Und die Kinder haben unter sich gesagt, wenn sie sich weh getan haben: Hast du es aufgeopfert? Das bedeutet Bekehrung, wenn wir die Dinge in einem anderen Blickwinkel sehen. Wir empfangen die Gnade, um auszuharren. Also ist es wichtig, dass wir erkennen, was sich in uns der Gnade Gottes entgegenstellt… Gott ist gut. Immer. Und seine Liebe erfüllt das Universum. Alle Zweifel über die Liebe Gottes müssen wir loswerden. 

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