Lieben, bis es weh tut...
Die hl. Margareta d'Youville - Eine Familien- und Priestermutter als Ordensgründerin und Vorbild
Die heilige Margareta d'Youville ist die erste kanadische Heilige. Ihre Sendung der Nächstenliebe bestand darin, sich der Ärmsten, der Ausgestoßenen und Unverstandenen anzunehmen. Alles hört sich wei im Märchen an: Margareta heiratet mit 18 Jahren einen gutgestellten Offizier im damaligen Neu-Frankreich (heutiges Kanada). Sie erhofft sich eine glückliche Ehe. Die Wirklichkeit belehrt sie jedoch eines besseren: Ihr Mann trinkt und verschleudert das Geld in unsauberen Geschäften... Mit 28 Jahren ist sie bereits Witwe und die ganze Verantwortung der Kinder lastet auf ihr. Oft weiß die arme Frau nicht, wie sie ihr tägliches Brot erhält. Schliesslich widmet sich Margareta in grosser Liebe den Armen und verlassenen Kindern. Sie gründet unter schwierigsten Verhältnissen die Schwestern der Nächstenliebe, genannt auch die «grauen Schwestern». Bereits zu Lebzeiten betrachtete man sie als die «starke Frau», wei sie in der Heiligen Schrift erwähnt ist. Doch sie war nicht die starke Frau, weil sie sich unter unsäglichen Mühen die Gründung einer Ordensgemeinschaft verwirklichte. Ihre Stärke war die heroische Ausübung der Nächstenliebe. Sie liebte, bis es weh tat...