Zwei große Beichtväter
Nachrichten aus Medjugorje
Habt ihr gewusst, dass die zwei Schutzheiligen für das Jahr der Göttlichen Barmherzigkeit Padre Pio und Leopold Mandic sind?
Am 13. April wurde Zagreb in Kroatien ganz besonders gesegnet. Die Italiener erlaubten, dass der Körper des heiligen Leopold, der auch der «kroatische Priester von Ars», nach dem heiligen Jean Vianney, genannt wird, von Padua nach Zagreb überführt werden durfte. Er wurde in der Kathedrale von Zagreb vor einer begeisterten Menschenmenge neben dem seligen Kardinal Stepinac feierlich verehrt. Viele Beichten wurden bis Mitternacht abgelegt; und sie fingen früh am nächsten Morgen wieder an.
Heiliger Padre Pio
Es ist interessant, dass in Boka Kotorska, dem Ort, wo Leopold geboren wurde, die Familien viele Kinder hatten, von denen der erstgeborene Sohn oft Priester wurde. Leopold war eine Ausnahme, denn er war das 12. Kind. Er arbeitet sehr an der Wiedervereinigung der katholischen und orthodoxen Kirchen, was selbst heute noch ein großes Anliegen ist.
In Medjugorje steht seine Statue gerade neben den Beichtstühlen, was kein Zufall ist, denn er beobachtet die Pilger, damit sie eine gute Beichte ablegen!
Als Pater Leopolds Vorgesetzte ihm sagten, dass er seinen Beichtkindern gegenüber zu nachsichtig sei, antwortete er: «Wenn mich der Herr anklagen möchte, dass ich gegenüber Sündern zu nachsichtig bin, dann werde ich Ihm sagen, dass Er es war, der dieses Beispiel setzte! Und ich bin ja nicht einmal, so wie Er, für die Rettung von Seelen gestorben.» Pater Leopold sagte oft zu seinen Beichtkindern: «Habt Frieden, legt alles auf meine Schultern, ich werde mich darum kümmern.» Und er betonte: «Ich gebe meinen Beichtkindern nur kleine Bußen und tue das Übrige dafür.» Und tatsächlich verbrachte er nächtlich viele Stunden im Gebet, indem er Buße für seine Beichtkinder verrichtete.
Heiliger Leopold Mandic
Während der Bombenangriffe auf Padua im Zweiten Weltkrieg, brannte die ganze Kirche nieder, außer seinem Beichtstuhl aus Holz und seiner Zelle, gerade wie er es prophezeit hatte. «Gott hat Seinen Kindern hier so viel Barmherzigkeit gezeigt, dass das ein Monument Seiner Güte bleiben muss.»
Padre Pio stand im Rufe, sehr streng zu sein. Er konnte aber die Seelen der Menschen lesen und wusste somit, was für ihre Bekehrung wichtig war. Er wusste, dass viele zu ihm kamen und auf ein Wunder hofften, ohne aber die Absicht zu haben, sich zu ändern. Der Prozess der Bekehrung fing durch ihm an, aber wie so viele gute Beichtväter und geistliche Führer, die Menschen auf ihrem Wege helfen, konnte auch er für sie nicht die Entscheidung zur Bekehrung treffen. Jeder Mensch muss seine eigene Entscheidung treffen.
Papst Franziskus sagte, warum er Padre Pio und den heiligen Leopold Mandic für das Jubiläumsjahr gewählt hatte: «Weil sie Missionare der Barmherzigkeit sind. Barmherzigkeit geschieht in der Beichte. Und diese beiden Priester verbrachten einen großen Teil ihres Lebens im Beichtstuhl.»
Jesus erscheint in Medjugorje
Vor einiger Zeit sagte mir Vicka, dass die Madonna während einer Erscheinung am Karfreitag 1982 mit Jesus gekommen sei. Aber nicht so, wie sie jedes Jahr an Weihnachten kommt, wenn sie in strahlender Freude das neugeborene Jesuskind in ihren Armen hält. An jenem Tag erschien Jesus als Erwachsener. Er litt unter Seiner Passion und trug die Dornenkrone. Sein Blut lief auf Seiner Stirne, Seinen Wangen und Seinem Bart herunter. Sein Gesicht war mit Spucke und Dreck verschmiert. Er war von den Schlägen geschollen, die Er in der Nacht erhalten hatte, in der Er im Gefängnis des Kaiphas war, sowie von der grausamen Misshandlung, die ihm die Soldaten des Pilatus zugefügt hatten. Er trug einen roten Umhang, der ganz zerrissen und blutig war.
«Liebe Kinder, sagte die Gospa, heute bin ich mit meinem Sohn in Seiner Passion gekommen, damit ihr sehen könnt, wie viel Er für euch gelitten hat und wie sehr Er euch liebt.» Ich fragte Vicka: «Hat Jesus auch zu Dir gesprochen?» «Nein, erwiderte sie, Jesus blieb still. Er sagte nichts, aber ich schaute Ihm in die Augen und sah darin so viel Zärtlichkeit, solche Liebe, solche Demut, und das war für mich mächtiger, als alle Worte, die Er gesprochen hätte. Ich sah, wie sehr Er litt, aber zur gleichen Zeit, wie sehr Er uns liebte! Ich werde diese Augen Jesu in Seiner Passion nie vergessen!»
Die Seherin Marija sprach auch von dieser Erscheinung Christi in einem Interview mit Radio Maria in Italien am 25. Februar diesen Jahres. Hier ist ihre Geschichte: «Zu jener Zeit wurden wir von den Kommunisten verfolgt. Sie brachten uns in eine psychiatrischen Klinik, die voller Menschen mit geistigen Krankheiten war. Wir litten sehr, weil sie uns sagten, dass wir auch so werden würden wie diese. Wir waren 16-jährige Jugendliche und hatten große Angst. Als die Gospa erschien, fingen wir an, zu weinen und sagten ihr, dass wir nicht die Kraft hätten, weiterzumachen, weil wir zu erschöpft wären.
Die Gospa hatte uns schon gewarnt, dass wir nichts essen oder trinken sollten, was die Kommunisten uns geben würden. Wir sollten von ihnen nichts annehmen. Später erfuhren wir von einem von ihnen, dass sie uns unter Drogen setzen wollten. Sie hatten ihren Plan, demgemäß sie im Fernsehen gesagt hatten, dass wir drogensüchtig seien, und dass ihre Zuschauer dies sehen sollten. Glücklicherweise hatte uns die Gospa davor gewarnt.
Dann haben sie uns wieder zur Kirche im Dorf zurückgebracht und nachts gingen wir ganz erschöpft nach Hause. Es war da, als uns die Gospa erschien. Wir sagten ihr, dass wir das nicht mehr aushalten könnten, und dass wir das nicht verdienten, was sie mit uns anstellten. Um uns Angst einzujagen, sagten sie z. B., dass Vickas Vater, der in Deutschland arbeitete, verhaftet werden und ins Gefängnis gesteckt werden würde, sobald er wieder nach Hause käme. Somit könne er kein Geld mehr verdienen, um seine Familie zu unterstützen, die dann vor Hunger sterben müsse.
Wir erzählten der Gospa alles, was sie mit uns gemacht hatten, wie sie uns verhaftet und uns ins Asyl gebracht hatten; und wie sie uns gedroht hatten, dass wir immer dort bleiben müssten und verrückt werden würden. Es war dann, als sie uns Jesus gezeigt hatte, der mit Dornen gekrönt, mit Wunden überdeckt und mit Blut verschmiert war; und sie sagte zu uns: “Wie Er das aus Liebe zu euch und der ganzen Menschheit getan hat, so sollt auch ihr es für Ihn tun.” Jesus sagte nichts, Er schaute uns nur an. In jener Nacht konnte ich nicht schlafen, denn dies hatte einen starken Eindruck bei mir hinterlassen. Wir werden das nie vergessen!»
Schwester Emmanuel
15. April 2016
www.childrenofmedjugorje.com