Das Wort - Band 2
Giuliana Buttini
Das Werk, das der Himmel in den Schriften von Giuliana Buttini hinterlassen hat, ist beachtlich. Nach Mein Leben in Nazareth, Diktate eines Engels, und Das Wort - Band 1, hat der Parvis-Verlag gerade Das Wort - Band 2 herausgegeben. Dort finden wir den Jesus der Evangelien wieder, vertraut und voller Überzeugungskraft, einfach und voller Liebe, «Meister und Herr»…
Darin wird offenbar, dass unsere Gedanken nicht seine Gedanken sind! Mit unserer Fixierung auf eine materialistische Gesellschaft und als arme Sünder lassen wir uns von der Suche nach dem Haben, dem Wohlbefinden, dem äußeren Schein mitreißen… alles Wege, die nicht Seine Wege sind.
Jesus hingegen bietet seinen Freunden immer einen schmalen Pfad an, der dem «Fleisch» widerstrebt, jedoch zum Vater führt und auf eine Ewigkeit des Glücks und der Herrlichkeit vorbereitet. Im September feiern wir die Kreuzerhöhung. Heute bieten wir Ihnen zwei Auszüge aus diesem neuen Band an, in denen Jesus uns Mut zuspricht, damit es uns gelingt «das, was auf uns herabkommt, als ein geistliches Gut zu akzeptieren, das uns von unserem Vater im Himmel für unsere ewige Zukunft geschenkt wird»: Kleine und große Leiden in erhöhte Kreuze verwandeln! Ja, Das Wort - Band 2 ist ein Weg des Lichtes. Es stärkt die Hoffnung und belebt die Liebe.
Wenn ihr mich liebt, dann werdet ihr die Dinge annehmen und selbst im Leid voller Freude sein können
6. Mai 1976
«Meine Geschöpfe! Ihr alle erfahrt im Laufe eurer irdischen Lebensjahre Leid, habt es erfahren, werdet es erfahren – in unterschiedlichem Maße und auf unterschiedliche Art und Weise. Denn unser Vater, der im Himmel und überall ist, hat euch diese Lebensjahre zugewiesen, in eurer Zeit, für eure Aufgabe.
Dieses Geheimnis erscheint euch ungerecht, wenn es über einen von euch hereinbricht und doch ist es etwas Gutes für eure ewige Zukunft.
Ich bin von unserem Vater auf die Erde geschickt worden, um mit dem Wort die Liebe, die Hoffnung und die Erlösung zu bringen. Ich, Jesus, sage euch in Wahrheit, dass ihr mit mir leiden sollt, denn ihr seid Ich.
Während meiner Passion habe Ich alles menschliche Leid erlitten: die körperlichen Schmerzen, die Geißelung, die Dornen. Mein Fleisch wurde zerrissen. Jeder Körperteil war ein einziger Schmerz und jeder Körperteil litt einen anderen Schmerz als die anderen. Mein Geist erlitt jedes Mal einen stechenden Schmerz, wenn Ich ein Geschöpf sah, dass Ich für immer verlor, durch seinen Willen, nicht durch meinen!
Es war ein geistiger Schmerz, der dem euren ähnelt, beim Verlust derer, die von euch gehen. Oft glaubt ihr, dass der Verlust auf ewig sei und es zerreißt euch das Herz. Dieser Schmerz wiederholt sich, denn ihr weint um einen nach dem anderen eurer Lieben. Doch ihr verliert sie nicht auf ewig, sondern nur dem Anschein nach, für eine begrenzte Zeitspanne, bis eure Nicht-Zeit beginnt. Dann werdet ihr sie wieder treffen.
Ich wusste, dass diejenigen, die mir nicht nachfolgen, sondern mich verleugnen würden, für mich für immer und wirklich gestorben sein würden. Mein Schmerz war groß.
Die Mühsal der Menschen, ihre harte Arbeit, manchmal auch die Anstrengung, auf der Erde zu leben, finden ihr Symbol in mir, dem Kreuzträger. Dieses Kreuz lastete schwer auf meiner Schulter, am Kreuzweg und es verwundete mich und Ich fiel unter seiner Last, für euch, für euch!
Deshalb sollt ihr den Schmerz und die Last und die Mühe annehmen und dabei an die Hilfe denken, die ihr mir geleistet habt.
Damals wart ihr nicht in meiner Nähe, und doch habe Ich euch nah bei mir gefühlt, und wie ihr mir die Last und den Schmerz und die Pein erleichtert habt, mit euren kommenden Mühen und Qualen.
Nehmt das an, was euch geschieht und wisset in meinem Namen und im Namen meines Vaters und des Geistes der Liebe, dass euer Leid mein Leid ist!
Wenn ihr mich liebt, dann werdet ihr die Dinge annehmen und selbst im Leid voller Freude sein können.» (S. 33-34)
Ihr habt euch so weit von mir entfernt, dass ihr die Wirklichkeit nicht mehr erkennen könnt
8. Mai 1976
«Meine Geschöpfe! Ihr habt euch so weit von mir entfernt, dass ihr die Wirklichkeit nicht mehr erkennen könnt. Dann seht ihr, was geschieht und betrachtet dies so, als würde es meine Existenz verneinen. Und angesichts eures und anderer Menschen Leids denkt ihr, dass, wenn es mich wirklich gäbe, Ich solches Leid nicht zulassen würde.
Wahrlich, deshalb sage Ich, Jesus, Gottes Sohn und Gott in der Dreifaltigkeit, der auf die Erde gekommen ist, um euch zu zeigen, dass das Leiden sein muss: Ich habe euch niemals das irdische Glück versprochen, sondern die himmlische Herrlichkeit. Wahrlich, deshalb sage Ich euch, dass Ich auch dafür da bin: um die Menschheit zu prüfen, damit sie zu mir zurückkehre. Oft prüfe Ich sie in den Besten, in denen, die mir in meinem Schmerz beistehen. Zu ihnen habe Ich gesagt und sage Ich: «Selig!»
Ihr versteht das nicht, weil ihr weit weg seid von mir und von Materiellem lebt. Ihr wollt Glückseligkeit bereits auf Erden! Dann seid ihr keine wahren Christen, denn ein wahrer Christ weiht sich dem Martyrium, für mein Kreuz und seinen Glauben!
Durch euer Nachforschen über die Geheimnisse, die euch übersteigen, versucht ihr oft zu verneinen, was wir, die Dreieinigkeit, sind, indem ihr mich als einen Menschen wie ihr sehen wollt. Ich war ein Mensch wie ihr, für euch. Doch Ich war und bin göttlich. Diese Göttlichkeit könnt ihr verstehen, wenn ihr es wollt, wenn eure Seele offen ist für meinen Himmel. Wenn ihr eure Seele öffnet, dann wird mein Geist den euren durchdringen. Aber ihr versucht, jegliche Göttlichkeit in mir aufzuheben. Einige von euch nennen mich einen Propheten… Fast immer ist euer Nachforschen über die von meinem Vater gewollten Geheimnisse – weil euer Glaube sonst ohne Verdienst wäre – der Wunsch, mich aus eurem Geiste zu verdrängen.
Und doch bin Ich der Ich Bin Da. Ich war, als niemand war, und Ich werde sein, wenn jeder sein wird!
Ihr seht die materiellen Dinge, die schwachen und eitlen Dinge. Ihr lehnt den Schmerz ab und ihr erinnert euch nicht an meine Verheißungen von einem wahren Leben. Sie beziehen sich nicht auf diesen Augenblick, den ihr in der Zeit lebt, der eine Prüfung für euch ist und der nichts ist im Vergleich zur Ewigkeit.
Erst in der Ewigkeit werdet ihr die Wahrheit sehen und jedes Ding verstehen.
Wisset wenigstens dieses und erinnert euch daran: Liebt mich und liebt Den, der alles erschaffen hat und Der ist. Liebt Den, der euch erleuchtet, Den, der die Ersten und die Letzten mit Licht erfüllt. Wir sind euer Licht, wir sind das Licht, das Ich verheißen habe. Wir sind eure Hoffnung, und das, was geschehen wird, dient eurem Geiste zum Guten.
Wir behüten die Geister!
Oft versteht ihr das nicht. Und doch ist das, was geschieht, von vielen so geschrieben worden. Viele von euch haben niemals gelesen, was geschrieben steht, und sie sind die ersten, die bereit sind, aufzubegehren und über mich zu richten! Niemals habe ich in meinen Verheißungen nachgelassen und Ich halte, was Ich verheiße. Oft seid ihr es, die meinem Willen nicht nachkommt! Dieses Zeugnis von mir gelangt über einen meiner Wege zu euch. Lernt diesen Weg kennen! Er soll euch als Vorbild dienen. Folgt ihm und hört auf ihn. Er spricht aus mir heraus und ist ein Vorbild für euch, weil er alles verstanden hat, was Ich Euch jetzt verständlich zu machen suche.» (S. 35-36)