Was sagt Jesus zu Schwester Imelda?
Tagebuch
Imelda Hillbrand Vorwort von Msgr. Klaus Küng
Im Dominikanerinnenkloster St. Peter in der Alpenstadt Bludenz wurde das Tagebuch der mystisch begnadeten Schwester Imelda Hillbrand (1895-1940) entdeckt. P. Josef Benscik SJ, der im Kloster Exerzitien gab, war so beeindruckt, dass er eine Abschrift anfertigte für den Konvent und den Bischof von Feldkirch, der ein kurzes Vorwort verIasste. Was sagte Jesus zu Schwester Imelda? Er erklärte ihr die Geheimnisse des geistlichen Lebens, wie sie auf dem Weg zur Vollkommenheit vorankommt, was sie tun, was sie lassen soll, worin die Strategie Gottes besteht: Gott möchte alle Menschen retten, aber seine Gerechtigkeit verlangt Genugtuung und deshalb kann er Sünder dadurch retten, dass andere ihm durch Gebet und Opfer Sühne leisten. Seelen sind unendlich kostbar und man muss einen hohen Preis für sie bezahlen. Imelda bat Jesus um Leiden. lhr Kreuz war eine schwere Krankheit, die sie im Verborgenen trug, mit einem Lächeln auf den Lippen, em lebenslanges Martyrium. Sie lebte fast ohne Nahrung. Die Eucharistie gab ihr Kraft. Zehn Jahre durfte sie ihren Korbstuhl nicht verlassen, weil sie wegen Knochenschwund das Liegen nicht rnehr ertragen konnte und sie den Teppich zu ihren Füßen beneidete, weil dieser «liegen» konnte. So bewahrheitete sich an ihr das Wort von Léon Bloy: «Du kreuzigst jene, die dich lieben.» Infolge ihrer heroischen Sühnebereitschaft für die Verstorbenen durften Arme Seelen bei ihr erscheinen. Durch Opfer und Gebete durfte sie vielen Seelen helfen.