«Dieses Buch ist mein theologisches Testament», sagt der Verfasser, «denn diese beängstigend schwierige Studie erschloss mir die ganze Theologie, die ganze Philosophie, die Naturwissenschaften und vor allem den Menschen: die Familie, die Gesellschaft, das Menschengeschlecht.»
Nach einem sehr detaillierten Werk (nur auf Französisch erschienen), gibt René Laurentin eine leichter verständliche, kürzer gefasste Studie heraus. Das erste Werk legte die Grundlagen; dieses hier ist elementarer und knapper; es ist gekürzt und vereinfacht, übernimmt aber die Grundkonzeption und führt sie weiter. Es umfasst vier Teile:
1. Die missachteten Blitzlichter der Offenbarung.
2. Die zweitausendjährige Geschichte des Dogmas.
3. Eine kontemplative Besinnung, die alles erleuchtet.
4. Das Leben aus der Trinität (nach dem erhellenden Beispiel Marias).
Gott ist Liebe. Und die Liebe gibt letztlich über den Sinn und Zusammenhang alles anderen Aufschluss. Das ist aktuelle, ist zukunftsträchtige Theologie. Weiß man denn, was Liebe ist?
Diese Theologie ist auch eine Theologie der Beziehung. Die Naturwissenschaften haben den Substanzbegriff aufgegeben und denken nur noch in Relationen, was die Gefahr des Relativismus und des Agnostizismus mit sich bringt. In der Begegnung mit ihnen räumte auch die Theologie im Anschluss an das letzte Wort der Bibel: «Gott ist Liebe» der Relation immer mehr Platz ein. Wenn Gott Liebe ist, ist er Beziehung: Urbild, Urgrund und Urziel jeder Beziehung. Daraus quillt Licht, das jegliches Erkennen eint. Es vereint Theologie und Naturwissenschaften, diese feindlichen Schwestern, durch diesen auf zwei komplementären Ebenen gemeinsamen Begriff. Es bannt so den Relativismus, der unsere Kultur bedroht. Alles ist Relation, auch Gott als Liebe.
Dieses Buch hat den Charakter eines Testaments, aber auch den eines Zukunftsprojekts.
Es liegt auf der Linie Johannes Pauls II., denn der Papst hat das ganze neue Jahrtausend (und nicht bloß das Jahr 2000) der Trinität geweiht.