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Im Namen des Teufels?

Im Namen des Teufels?

Im Namen des Teufels?

224 Seiten - 12x19 cm - 5. Auflage 2000
Artikel Nr. D6137 - Gewicht 260 g
Christiana-Verlag - ISBN 9783717109020
3.95 €
Verfügbar
Im Namen des Teufels?

Dr. Victor J. Willi, der in Rom als Korrespondent von Radio Beromünster lebt, ist Experte für Fragen, die eine kritische Öfffentlichkeit zu Ereignissen im Vatikan stellt. Fünf Jahre nach dem plötzlichen Tod von Papst Johannes Paul I. am 28. September 1978 erschien ein Buch des englischen Journalisten David A. Yallop: "Im Namen Gottes?" Das Gerücht, Papst Johannes Paul I. sei keines natürlichen Todes gestorben, sondern ermordet worden, will der Autor beweisen. Yallops Kriminalgeschichte wurde in kürzester Zeit zu einem Welt-Bestseller.

Victor J. Willi ging den Argumenten dieser Mordtheorie nach und veröffentlichte 1987 seine Erkenntnisse in dem Buch: "Im Namen des Teufels?" Seine These lautet: Papst Johannes Paul I. starb eines natürlichen Todes; die Todesursache war ein permanenter Dis-Stress, dem Albino Luciani ausgesetzt war. Willi bringt das Argumentationsgebäude von Yallop zum Einsturz, indem er die Fundamente, auf denen Yallops Behauptungen beruhen, mit nachprüfbaren Dokumenten untergräbt. So spricht Yallop von einem Papst, "der vor Gesundheit und guter Laune strotzte". Willis Zeugen widerlegen dieses Urteil überzeugend.

Yallop behauptet, der neue Papst hätte den Traum von einer katholischen Kirche geträumt, die auf die Frage nach der Geburtenregelung, des Reichtums und der Macht in der Kirche neue Antworten geben würde. "Der Traum war ausgeträumt", schreibt Yallop, weil starke Kräfte im Vatikan vor nichts zurückschrecken, wenn es um die Verhinderung einer "wahren Reform" der Kirche geht. Einer "Reform" natürlich, wie sie sich Anti-Rom-Bewegungen erträumen.

Die fünfte Auflage von "Im Namen des Teufels?" ist äusserst lesenswert; denn "wichtige Dokumente und neue Zeugenaussagen bestätigen die Gegenthese des natürlichen, deshalb aber längst nicht unproblematischen Ablebens des 33-Tage-Papstes" (196).

Nach der Lektüre des Buches ist der Leser überzeugt, dass Yallop unwissenschaftlich und unredlich gearbeitet hat. Er findet das Urteil von Regina Kummer in ihrer Papstbiographie bestätigt, die Yallops Buch "unmoralisch" nennt, weil er darin "Hilflosigkeit und Unwissenheit schamlos zugunsten eines perfiden Profitjournalismus ausbeutet und weil es einen heiligmässigen Menschen als Bewältigungs- und Zielinstrument der eigenen Kirchenfeindlichkeit, des eigenen Anti-Rom-Komplexes missbraucht!" Johannes Kramarz, Aachen