Helden und Heilige in Diktaturen
256 Seiten, gebunden - 13,5x20,5 cm - 2017
Schon im Urchristentum wurden die Märtyrer – Glaubenszeugen, die wegen ihrer Glaubenstreue den Tod fanden – als «Heilige» bezeichnet. Im Hintergrund stand die Überzeugung, dass den Märtyrern nach dem Beispiel des heiligen Stephanus sofort nach dem Tod der Himmel offensteht.
Daneben gab es jedoch auch Glaubenszeugen, die die Verfolgung in der NS-Zeit überlebt haben, sodass ihnen die Ehrentitel «Märtyrer» und «Heilige» nicht zugesprochen wurden. Sie wurden in der christlichen Tradition mit dem Titel «Bekenner» geehrt.
In diesem Buch werden sie neben den Märtyrern als «Helden» vorgestellt. Sie mussten in der Verfolgung während der NS-Zeit die gleiche Seelengröße aufbringen wie die Märtyrer.
Über den Autor:
Eduard Werner, Jahrgang 1933, erlebte noch als Kind in der eigenen Verwandtschaft die Verfolgung durch das NS-System. Er studierte in München Geschichte, Germanistik und Geografie. Das Studium schloss er mit einer Dissertation über die Personendarstellung in der Geschichtsschreibung im Hochmittelalter ab. Er arbeitete zwei Jahre im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte in München. Ab 1964 war er Dozent am Goethe-Institut in München und an den Deutschen Kultur-Instituten in Boston, Madrid und Prag.