Die Theologin des Fegfeuers
Heilige Katharina von Genua
Die religiöse Unwissenheit ist heute sehr groß, aber nirgendwo ist sie so erschreckend wie auf dem Gebiete der Eschatologie («letzte Dinge»): Tod, Gericht, Fegfeuer, Himmel und Hölle. Rom war sogar genötigt, in einem eigenen Schreiben «Einige Fragen der Eschatologie» an die Bischöfe der Welt zu beantworten (das Schreiben ist im Anhang des Buches abgedruckt). Ist es da nicht angezeigt, auf eine Heilige zurückzugreifen, die dank eines besonderen Charismas von Gott die Gnade erhalten hat, den Läuterungsvorgang, wie er im Fegfeuer stattfindet, sozusagen schon auf dieser Erde am eigenen Leib zu erfahren und die deshalb wie kaum jemand sonst in der Lage war, ihre Lehre über das Fegfeuer in einem eigenen Traktat niederzuschreiben? Sie erhielt deshalb von der Nachwelt den Titel «Theologin des Fegfeuers» und große Heilige wir Franz von Sales ließen sich von ihr inspirieren und empfahlen den «Traktat über das Fegfeuer» den Gläubigen als Pflichtlektüre. Der bekannte Salzburger Universitätsprofessor, Dr. F. Holböck, schildert in diesem Buch Leben und Werk der heiligen Catharina von Genua und bringt im Anhang den «Traktat über das Fegfeuer» in einer eigenen Übersetzung.