Die neuen Heiligen der katholischen Kirche (Band 4)
Von Papst Johannes Paul II. In den Jahren 1992 bis 1995 kanonisierte Selige und Heilige
Die Sache ist doch ganz einfach. Die Lehre Christi ist sonnenklar: Ein guter Baum bringt gute Früchte, ein schlechter Baum bringt schlechte Früchte. Die Lehre Christi ist dann wahr, wenn die Menschen, die nach seinem Evangelium leben, gute Früchte bringen, wenn es ihnen gelingt, sich in allen Verlockungen der Welt ein reines Herz zu bewahren und Grosses zu leisten für das Reich Gottes. Heilige sind also Glaubenszeugen; das heisst, ihr Leben und ihre Werke sind ein Beweis dafür, dass das Evangelium wirklich Gottes Wort enthält, das lebendig macht; dass Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Wer ihm nachfolgt, gewinnt das ewige Leben.
Professor Walter Nigg, der als protestantischer Theologe die wahre Grösse der Heiligen erkannt und viele Heiligenbiographien verfasst hat, schreibt: "Wenn diese lodernden Menschen - die Heiligen nämlich - unbekannt bleiben, muss sich dies für die gesamte Christenheit als Verfall auswirken. Sie erleidet damit eine katastrophale Einbusse und gibt etwas preis, auf das unter keinen Umständen verzichtet werden kann." Und unser Heiliger Vater stellt fest: "Die Kirche von heute braucht keine neuen Reformer, die Kirche braucht neue Heilige."