Die Frau mit der Sonne
Das Leben und die Sendung der Seligen Anna Maria Taigi (1769-1837)
Papst Benedikt XV. gab folgendes Urteil über die Selige ab: «Anna Maria Taigi war eine Familienmutter, ein tröstender Engel ihrer Angehörigen, ein Vorbild für Schülerinnen und junge Arbeiterinnen; eine Familienmutter, welche die Arbeit mit der inneren Sammlung zu verbinden wußte; eine Familienmutter, auf der die Sorge für ihre alten Eltern, die Sorge für einen nicht immer freundlichen Gatten und die Erziehung der Kinder lastete; eine Familienmutter, die, ohne irgendeine Pflicht zu vernachlässigen, doch die Zeit fand, die Kranken zu besuchen und allen alles zu werden.»
Mit diesen Worten des Papstes haben wir die Seite der Seligen vor uns, wie wir Sie äußerlich charakterisiert hätten. Die Innenseite, die Schönheit der Seele, erfahren wir im Buche, wenn wir das Walten des göttlichen Geistes in ihrem Leben sehen. Etwa die geheimnisvolle Sonne: ein Phänomen der katholischen Mystik, wie wir es nirgends in dieser ausgeprägten Form vorfinden. In der mystischen Sonne schaute sie den Seelenzustand der Mitmenschen, von Priestern, Prälaten, ja des Papstes. Jesus suchte Anna Maria regelmässig mit inneren Ansprachen auf. Eines Tages sprach er zu ihr: «Deine Leiden sind unaussprechlich. Ich will, daß man sie aufschreibe, aber man wird nie die Qual deiner Seele verstehen. Dein ganzes Leben soll nur ein langes und mühevolles Martyrium sein.» Das in einer bibliophil ansprechender Bindung hergestellte Buch befriedigt nicht nur den Sucher, es eignet sich auch hervorragend als Geschenk für jüngere wie auch für ältere Leser.